Die neue Rolle der Autobatterien
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Autobatterien damals und heute: ein Überblick
Gut und einfach: Anforderungen an Autobatterien bis 1990
Bis vor einigen Jahrzehnten gab es außer dem Anlasser und der Zündung nur eine kleine Anzahl von Geräten, die mit Strom versorgt werden mussten. Außer der Fahrzeugbeleuchtung, dem Radio und den Scheibenwischern gab es in vielen Klein- und Kompaktwagen nicht viele weitere Verbraucher. Selbst bei Konzeptfahrzeugen konzentrierten sich die Ingenieure damals eher auf ein futuristisches Design und innovative Motorentechnik als auf elektronische Assistenten.
Neue Technologien, höhere Anforderungen: Die Rolle der Batterien ab Mitte der 1990er Jahre
Erst Mitte der 1990er Jahre setzten sich Merkmale wie elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung auch in der Kompaktklasse durch. Seitdem hat die Zahl der Stromverbraucher weiter zugenommen. Heutzutage werden Besitzer von Neuwagen durch eine Vielzahl von elektronischen Assistenten unterstützt. Neben elektrischen Verbrauchern wie Infotainment- und Navigationssystemen, die schon seit langem in Fahrzeugen vorhanden sind, tragen vor allem neue Fahrzeugtechnologien wie Start-Stopp-Systeme zur erhöhten Belastung der Batterie bei.
Autos als Apps auf Rädern: Anforderungen an moderne Batterien
Fahrzeuge der heutigen Generation werden oft als ‘Apps auf Rädern’ bezeichnet. Ein modernes Auto hat heute durchschnittlich 50 Geräte, die von der Steuerelektronik gesteuert werden, sowie weitere 150 elektrische Verbraucher. Die Anforderungen an das Erlebnis Autofahren sind gestiegen. Die Autofahrer erwarten einen hohen Komfort, umfassende Sicherheit, kommunikative Vernetzung und eine hohe Umweltverträglichkeit. Module wie Start-Stopp-Systeme, Rekuperation (Rückgewinnung von Bremsenergie), Infotainment und Parkassistenten müssen gesteuert und zuverlässig mit elektrischer Energie versorgt werden. Bei der Ausstattung eines Fahrzeugs mit einer Batterie wird die Anpassung an die vorhandene technische Infrastruktur immer wichtiger. Autobatterien müssen mit der Entwicklung im Automobilbereich Schritt halten. Dies kann nur mit innovativen Batterietechnologien wie EFB und AGM erreicht werden.
Ein Blick in die Zukunft: Neue Batterien sind bereits verfügbar
Die Entwicklung neuer Batterietechnologien ist nicht nur für Elektrofahrzeuge notwendig, sondern insbesondere für die kommende Generation von Verbrennungsmotoren, da die wachsende Zahl elektronischer Systeme immer mehr Leistung aus der Batterie verlangt. Während der Marktanteil von Elektrofahrzeugen (inkl. Plug-in-Hybride) 2017 bei 1,6 % lag, setzt sich die Start-Stopp-Technik bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor derzeit immer mehr durch. Dies erfordert eine neue Batteriegeneration. Schon jetzt sind 90 % aller Neufahrzeuge mit Start-Stopp-Technik ausgestattet und bis 2020 werden 30 % aller Fahrzeuge über Start-Stopp-Technik verfügen.
Ein weiterer Trend neben der bisherigen Start-Stopp-Technik und der Elektromobilität ist das autonome Fahren. Auch wenn der Bordcomputer erst in ferner Zukunft vollständig übernehmen wird, wird der Fahrer in naher Zukunft zunehmend von intelligenten Systemen unterstützt werden und einen Teil seiner Kontrolle über das Fahrzeug an das Steuergerät abgeben. Das bedeutet, dass eine leistungsstarke und zuverlässige Stromversorgung erforderlich ist.
Batterien im Jahr 2020: Service und Wartung müssen Schritt halten
Nicht nur die Autos werden durch die Aufrüstung mit elektronischen Systemen immer komplexer: Auch Service und Batteriewechsel erfordern neue Schnittstellen. Aus technischen Gründen werden moderne Batterien häufig im Kofferraum oder unter den Sitzen eingebaut, was den Austausch und die Wartung von Autobatterien erheblich erschwert. Das Auslesen der Daten, die vom Batteriemanagementsystem (BMS) des Fahrzeugs bereitgestellt werden, benötigt Zeit. Um die Steuergeräte vollständig auszulesen und die häufig erforderliche Registrierung der Batterie im System zu ermöglichen, sind kompatible Diagnosegeräte erforderlich. Regelmäßige Weiterbildungen im Bereich der Batterietechnik und die Optimierung der Arbeitsabläufe in der Werkstatt sind daher notwendig, um den Kunden auch in Zukunft einen erstklassigen und fundierten Service bieten zu können.
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