Das Auto springt nicht an
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Warum springt das Auto nicht an – liegt es an der Batterie?
Stellen Sie sicher, dass Ihr Auto immer anspringt: Wie man die Entladung der Batterie verhindert
Alle Autofahrer fürchten dieses Geräusch: Wenn sie den Zündschlüssel drehen oder den Anlasserknopf drücken, ist nur ein müdes Stöhnen zu hören. Nach ein paar weiteren Startversuchen gibt der Anlasser schließlich auf. Das Auto springt nicht an. Der Grund für Startschwierigkeiten ist in der Regel, dass die Batterie schlecht geladen ist. Start-Stopp-Automatik, Klimaanlagen, Sitzheizungen, moderne Unterhaltungssysteme und andere elektrische Verbraucher belasten die Batterie. Deshalb ist es wichtig, dass eine leistungsfähige Batterie verwendet wird, die den gestiegenen Anforderungen in modernen Fahrzeugen gerecht wird.
Unser Schnellcheck: Die häufigsten Gründe für eine leere Batterie
- “Energiefresser”
- Stille Verbraucher
- Extreme Temperaturen
Heizelemente im Lenkrad und im Fahrer- und Beifahrersitz sowie die Windschutzscheiben- und Heckscheibenheizung sind echte “Energiefresser” und belasten die Batterie stark. Besonders in modernen Fahrzeugen mit Start-Stopp-Funktion spielt die Batterie eine Schlüsselrolle im Fahrzeugsystem. Sie sorgt dafür, dass beim Abstellen des Motors, zum Beispiel an der Ampel, nicht nur das Radio und die Klimaanlage weiter funktionieren. In manchen Fällen versorgt es auch gleichzeitig bis zu 150 verschiedene elektrische Verbraucher mit dem nötigen Strom. Und er hat immer noch genug Kraft, um den Motor wieder anzulassen, wenn die Ampel grün wird. Moderne Autobatterien sind echte Kraftpakete, aber auch sie müssen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Obwohl moderne Batterien wartungsfrei sind, müssen sie regelmäßig auf ihren Ladezustand (SOC) und ihren Gesundheitszustand (SOH) überprüft werden, um drohende Batteriedefekte zu erkennen, bevor sie zu einem Totalausfall führen können.
Stille Verbraucher sind die elektrischen Komponenten im Auto, die eine Batterieentladung verursachen, auch wenn das Fahrzeug ausgeschaltet ist. Verbraucher wie Alarmanlagen, Uhren oder schlüssellose Zugangssysteme bleiben im Standby-Modus, auch wenn das Fahrzeug ausgeschaltet ist, und verursachen so eine kontinuierliche Entladung der Batterie. Auch wenn der Stromverbrauch nur gering ist, wirkt er sich durch seine kontinuierliche Wirkung negativ auf den Ladezustand der Batterie aus. Nach längeren Standzeiten, zum Beispiel bei längeren Urlauben, kann es vorkommen, dass das Auto wegen einer entladenen Batterie nicht mehr anspringt.
Auch das Wetter hat einen Einfluss auf den Ladezustand von Autobatterien. Sowohl Hitze als auch Kälte belasten die Batterie. Vor allem bei Minusgraden kommt es häufiger zu Startproblemen. Der Grund dafür: Bei niedrigen Temperaturen laufen die elektrochemischen Reaktionen in der Batterie langsamer ab. Die Elektronen bewegen sich nur langsam, was die Startleistung der Batterie verringert. Bei niedrigen Temperaturen wird das Starten auch durch die Dicke des Motoröls erschwert, da es bei Temperaturen unter 0° C sehr zähflüssig wird. Der Anlasser benötigt einen höheren Anlaufstrom, um diesen Widerstand zu überwinden. Hinzu kommt eine erhöhte Belastung durch anspruchsvolle Verbraucher wie Heizungen und Ventilatoren. Niedrige Temperaturen beeinträchtigen nicht nur die Startleistung. Das Aufladen der Batterie ist aufgrund der Kälte langsamer, so dass die Batterie mehr Zeit benötigt, um vollständig geladen zu werden. Darüber hinaus ist die maximale Leistung des Generators begrenzt. Wenn viele Verbraucher aktiv sind, bleibt wenig Energie übrig, um die Batterie zu laden.
Heiße Tage können auch Startprobleme verursachen. Außentemperaturen über 20 Grad beschleunigen die chemischen Prozesse in Autobatterien, die eine Selbstentladung oder Korrosion begünstigen.
Unabhängig von Winter- oder Sommertemperaturen: Auch viele Start-Stopps oder Stop-and-Go-Fahrten, zum Beispiel auf der Autobahn, tragen zu einer stärkeren Belastung der Batterie bei.
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Bei richtiger Pflege lässt sich die Lebensdauer der Batterie zwar verlängern, aber genau wie Reifen und Bremsen sind Batterien Verschleißteile, die nur eine begrenzte Lebensdauer haben. Aus diesem Grund sollte die Batterie bei jedem Werkstattbesuch geprüft werden. Viele Werkstätten bieten einen Batterietest mit Hilfe geeigneter Batterietester an.
Interessantes zu Leistung, Ladezustand und Lebensdauer der Batterie
Nach einer Vielzahl von Ladezyklen und gegen Ende ihrer Nutzungsdauer haben herkömmliche Starterbatterien (SIL) nur noch eine Kapazität von 20 %. Bei gleicher Belastung haben die EFB-Batterien noch 50 %. Die leistungsfähigeren AGM-Batterien halten viermal so viele Ladezyklen aus wie SLI-Batterien und liefern dennoch 80 % ihrer Energie. Eine Tiefentladung der Batterie sollte immer vermieden werden, da dies zu einer dauerhaften Schädigung der Batteriezellen führt. Obwohl tiefentladene Batterien mit einem geeigneten Ladegerät wiederbelebt werden können, bleibt der entstandene Schaden bestehen.
Im Falle einer Tiefentladung ist ein sofortiges Wiederaufladen erforderlich. Je länger die Batterie im tiefentladenen Zustand verbleibt, desto schwerwiegender sind die Schäden an der Batterie.
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