Austausch der Batterie
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Batteriewechsel – Schritt für Schritt
Wenn die Autobatterie schwach ist, ist es Zeit für einen Batteriewechsel. Welche Schritte sind zu beachten und warum ist es bei modernen Autosso viel komplizierter? Autobatterien befinden sich normalerweise unter der Motorhaube. Bei modernen Fahrzeugen kann die Starterbatterie aber auch an anderen Stellen im Fahrzeug eingebaut werden. Heutzutage sind nur etwa 58 % der Batterien unter der Motorhaube eingebaut. Etwa 40 % befinden sich im Kofferraum und bei den übrigen Fahrzeugen ist die Batterie sogar im Fahrgastraum untergebracht. Wie tauscht man also die Batterie aus?
Welche Batterie brauche ich?
Eine neue Batterie muss vor dem Batteriewechsel gekauft werden. Hier sind die Empfehlungen des Fahrzeugherstellers maßgeblich. Folgende Kriterien sind für die Auswahl der Batterie relevant:
Batteriegruppengrößen
Die Batteriegruppengröße beschreibt die genormte Größe der Autobatterie, oft können aber mehrere Batteriegrößen in einem Fahrzeug eingebaut werden. So ist beispielsweise die Starterbatterie eines Dieselfahrzeugs in der Regel größer als die eines vergleichbaren Benzinfahrzeugs. Ähnlich verhält es sich, wenn das Fahrzeug mit verschiedenen Motortypen erhältlich ist. Auch hier ist die Batteriehalterung in der Regel für verschiedene Batteriegrößen ausgelegt.
Elektrische Spannung
Im Kfz-Bereich gibt es bis auf wenige Ausnahmen nur noch 12 V-Batterien. Im Gegensatz dazu benötigen einige Oldtimer spezielle 6-V-Batterien. In diesem Fall kann keine 12-Volt-Batterie eingebaut werden, da die elektrischen Komponenten durch die höhere Spannung zerstört werden würden.
Große Nutzfahrzeuge haben in der Regel ein 24-Volt-System. Dazu werden zwei 12-V-Batterien in Reihe geschaltet.
Kaltstartstrom
Ein hoher Kaltstartstrom (CCA) sorgt für ein gutes Anfahren und ist besonders bei kaltem Winterwetter wichtig. Der Wert auf dem Etikett wird durch ein genormtes Prüfverfahren (in Europa durch EN 50342-1) bei einer Temperatur von -18°C ermittelt.
Kapazität
Der zweite wichtige Wert auf dem Etikett beschreibt die Kapazität (Ah) der Batterie. Die Kapazität wird mit einem genormten Prüfverfahren ermittelt und beschreibt, wie viel Ladung der Batterie entnommen werden kann, bevor sie vollständig entladen ist.
Während der Kaltstartstrom vor allem bei konventionellen Fahrzeugen wichtig war, gewinnt die Kapazität bei modernen Fahrzeugen mit einer Vielzahl von elektrischen Komponenten und Start-Stopp-Systemen zunehmend an Bedeutung. Erfahren Sie mehr über den besten Batterieersatz für ein Start-Stopp-Fahrzeug.
Für ein kleines Auto mit nur wenigen elektrischen Komponenten ist eine Batterie mit 40 – 45 Ah ausreichend. Fahrzeuge der Oberklasse und Sportwagen sind mit Batterien mit einer Kapazität von bis zu 110 Ah ausgestattet. Die Ladekapazität einer Autobatterie nimmt mit zunehmendem Alter ab und hängt von Faktoren wie Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit ab.
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Wie eine herkömmliche Autobatterie funktioniert.
Wie finde ich die beste Batterie für mein Fahrzeug?
Bei dem großen Angebot an Starterbatterien mit unterschiedlichen Technologien und Leistungsklassen fällt die Wahl oft schwer. Die VARTA® Batteriesuche erleichtert die Auswahl der richtigen Batterie.
Wie baue ich die neue Batterie ein?
Beim Einbau der neuen Batterie sind die Anweisungen des Fahrzeugherstellers zu beachten. Bitte beachten Sie auch die Hinweise des Batterieherstellers im Heft zum sicheren Umgang mit Batterien. Um eine Verpolung zu vermeiden, sollte vor dem Ausbau der alten Batterie die Anordnung der Plus- und Minuspole beachtet werden. Natürlich muss auch der Motor abgestellt und der Schlüssel abgezogen werden.
- Bevor Sie mit Arbeiten an der Batterie beginnen, setzen Sie bitte eine Schutzbrille auf. Vermeiden Sie direkten Kontakt mit eventuell ausgetretener Batteriesäure.
- Entfernen Sie zunächst das Massekabel. Dadurch wird ein Kurzschluss zwischen dem Pluspol und der Karosserie sicher verhindert.
- Prüfen Sie das Batteriefach auf Korrosion. Untersuchen Sie auch die Halterungen gründlich auf Rost und Schäden. Reinigen Sie das Batteriefach und reparieren Sie es bei Bedarf. Korrosion im Bereich der Batterie kann auf ausgelaufene Batteriesäure hinweisen. In diesem Fall sollte eine Werkstatt die Ursache dafür untersuchen.
- Entfernen Sie Oberflächenrost und Schmutz von den Batteriepolklemmen, da dies zu einem erhöhten Übergangswiderstand und damit zu erheblichen Funktionsstörungen oder einem vorzeitigen Ausfall der Batterie führt.
- Achten Sie auf einen festen Sitz der Polklemmen, um Kontaktunterbrechungen durch Vibrationen zu vermeiden. Beim Anschließen der Polzangen ist außerdem darauf zu achten, dass die Batteriepole nicht durch Verdrehung oder andere mechanische Beanspruchung beschädigt werden.
- Auf den richtigen Sitz der Batterie beim Einbau ist zu achten. Ziehen Sie die Klemmen mit einem Drehmomentschlüssel fest. Das richtige Anzugsmoment entnehmen Sie bitte dem Fahrzeughandbuch.
- Vor dem Anschließen überprüfen Sie noch einmal die richtige Polung der Kabel. Schließen Sie zuerst das rote Kabel an den Pluspol und dann das schwarze Massekabel an den Minuspol an.
Nach dem Batteriewechsel kann es erforderlich sein, interne Fahrzeugsysteme wie Airbags, Sensoren und andere Komfortfunktionen neu zu kalibrieren. Dies gilt insbesondere für modernere Fahrzeuge, die mit vielen technischen Systemen oder Start-Stopp-Systemen ausgestattet sind. Bei solchen Autos ist es ratsam, den Batteriewechsel von einer Fachwerkstattdurchführen zu lassen.
Wie entsorge ich die alte Batterie?
Autobatterien sind Sondermüll und gehören nicht in den Hausmüll. Die Entsorgung von Batterien ist gesetzlich geregelt. Autowerkstätten und Recyclingzentren nehmen alte Batterien an. Wussten Sie, dass 99 % einer Batterie recycelt werden können und etwa 80 % einer neuen Batterie aus recyceltem Material bestehen? Dieses Recyclingsystem verhindert die Verschmutzung der Umwelt.
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