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Konstruktion von VARTA ProMotive EFB Lkw-Batterien
Die neue Nassbatterie für Lkw
Seit ihrer Einführung im Jahr 2014 hat die VARTA® ProMotive EFB-Batterie die Leistung von Nassbatterien auf ein neues Niveau gebracht. In modernen Langstrecken-LKWs stellt die große Anzahl von Verbrauchern und die damit verbundene Erhöhung der Entladetiefe eine Herausforderung für alle herkömmlichen Nassbatterien dar.
Der Grund ist die Säureschichtung, die bei allen Nassbatterien auftritt.Warum ist Säureschichtung ein Problem?
Das Phänomen der Säureschichtung tritt immer dann auf, wenn Batterien mit flüssigem Elektrolyt regelmäßig entladen und wieder aufgeladen werden. Je tiefer eine Batterie entladen wird, desto schneller wird die Säureschichtung zu einem Problem. Langfristig führt jedoch eine große Anzahl von Entladezyklen oder eine Tiefentladung der Batterie zu einer Säureschichtung. Dies ist eine ungleichmäßige Verteilung der Säuredichte innerhalb der Batteriezelle. Säure mit einer höheren Konzentration sammelt sich in den unteren Bereichen der Zelle an. Im oberen Bereich verbleibt weniger konzentrierter Elektrolyt. Dies hat drei unerwünschte Auswirkungen:
1. Die hochkonzentrierte Säure im unteren Teil der Zelle greift die aktive Masse der Batterie und die Bleigitter an. Dadurch verringert sich die Lebensdauer der Batterie.
2. Durch die Säureschichtung steigt die Leerlaufspannung, so dass das Batteriemanagementsystem fälschlicherweise von einem höheren Ladezustand ausgeht. Dies kann aufgrund einer falschen Strategie des Batteriemanagementsystems (BMS) zu einer zusätzlichen Belastung der Batterie führen, was einen vorzeitigen Ausfall der Batterie zur Folge hat.
3. Aufgrund der erhöhten Leerlaufspannung wird auch die Ladeakzeptanz drastisch reduziert, was zu einer niedrigen Ladung führen kann, so dass die Batterie früher ausfällt.
4. Aufgrund der unterschiedlichen Säuredichten findet in den Platten der einzelnen Zellen ein interner Ladungstransfer statt. Dadurch wird ein Teil der aktiven Masse durch Sulfatierung zunehmend und dauerhaft geschädigt und ist nicht mehr verfügbar. Dadurch verringert sich die verfügbare Kapazität und auch die Kaltstartleistung der Batterie sinkt drastisch.
Alle drei Punkte führen zu einem vorzeitigen Batterieausfall und zusätzlichen Wartungskosten durch häufigeren Batteriewechsel.VARTA® ProMotive EFB Batteries – eine revolutionäre Lösung
Die Lösung, die unsere Ingenieure zur Beseitigung des Problems der Säureschichtung entwickelt haben, ist das patentierte Mischelement. Das Mischelement befindet sich an der Seite jeder Zelle und nutzt die natürliche Bewegung des Fahrzeugs, um die Säure zu mischen. Da das Mischelement keine beweglichen Teile hat, ist Verschleiß kein Problem. Die Zirkulation des Elektrolyts wird ausschließlich durch Lenkbewegungen, Beschleunigung oder Bremsen und Vibrationen des Fahrzeugs erreicht. Auf diese Weise ist der Elektrolyt in der Zelle ständig in Bewegung. Das Mischelement in der VARTA® ProMotive EFB-Batterie nutzt aufgrund einer speziellen Konstruktion zwei grundlegende physikalische Prinzipien (Link zum Wikipedia-Artikel über 1: Kommunikationsgefäße, 2: Bernoulli-Effekt), um in jeder Zelle eine turbulente Strömung zu erzeugen. Während der gesamten Fahrt sorgt diese Strömung für eine kontinuierliche Zirkulation, so dass es während der Aufladung durch den Generator nicht zu einer Säureschichtung kommt. In der Praxis reicht bei herkömmlichen Nassbatterien ohne Mischelement die normale Bewegung der Säure nicht aus, um eine Säureschichtung zu verhindern.
Die Leistungsfähigkeit von VARTA® ProMotive EFB-Batterien wiederholt bestätigt
Verschiedene Labortests und Feldversuche haben gezeigt, dass die VARTA® ProMotive EFB wesentlich höhere Anforderungen als herkömmliche Nassbatterien erfüllen können, was ihre Lebensdauer im Fahrzeug deutlich erhöht. Das positive Feedback unserer Erstausrüster und die Ergebnisse unabhängiger Tests und Gutachten belegen zudem, dass wir mit dem Truck EFB eine leistungsstarke Lösung für die Anforderungen des Fernverkehrs im Portfolio haben. Das Truck EFB ist ein weiteres Beispiel für die Innovationskraft der Marke VARTA® Automotive. Wir entwickeln Batterielösungen für die Flotten von heute und morgen.
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Die Bedeutung der Ladeabnahme von Lkw-Batterien
Die Bedeutung eines guten Kaltstartwertes (CCA) und einer hohen nutzbaren Kapazität (C20) für Lkw-Batterien ist inzwischen allgemein bekannt. Die meisten Flottenbetreiber wissen, dass nur Lkw-Batterien mit hohem Kaltstartpotenzial und ausreichender Kapazität einen zuverlässigen Flottenbetrieb gewährleisten können.
Moderne Hotelfunktionen brauchen Strom
Seit einiger Zeit werden an Lkw-Batterien höhere Anforderungen gestellt. In der Vergangenheit wurden sie hauptsächlich zum Anlassen verwendet und während der Fahrt von der Lichtmaschine geladen. Diese Situation hat sich in den letzten zehn Jahren erheblich verändert. Eine Vielzahl elektronischer Geräte, die der Sicherheit, der Umwelt und dem Fahrerkomfort dienen, tragen zur erhöhten Belastung der Lkw-Batterie bei. Und auch das: Die Loyalität der Fahrer wird immer wichtiger, denn den Flottenbetreibern fehlen 35.000 Lkw-Fahrer. Die Unternehmen können es sich nicht leisten, bei der Ausrüstung zu sparen, wenn sie keine Fahrer an ihre Konkurrenten verlieren wollen. Die große Zahl der Verbraucher im Lkw wirkt sich auf die Anforderungen der Flottenbetreiber an die Batterien aus. Die Staplerbatterie ist ein zu wichtiges Bauteil, um es zu vernachlässigen.
Die Ladezeiten werden kürzer, aber der Strombedarf steigt
Wenn der Motor aus ist, wird die Batterie durch die vielen elektrischen Verbraucher schneller und tiefer entladen. Deshalb muss es mit mehr Strom und häufiger aufgeladen werden. Obwohl die Batterie während der Fahrt durch den Generator geladen wird, muss sie einen großen Teil der vom Generator gelieferten Leistung mit den elektrischen Verbrauchern teilen. Wenn das Licht, der Kühlschrank und das Radio im Lkw mit Strom versorgt werden müssen, verringert sich die Energiemenge zum Laden der Batterie.
Viele moderne Lkw sind mit Funktionen ausgestattet, die helfen, Kraftstoff zu sparen und die Effizienz zu verbessern. Etwa 35 % der gesamten Fuhrparkkosten entfallen auf den Kraftstoffverbrauch. Zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz werden Bergabfahrten und Bremsvorgänge zum Laden der Batterie genutzt. Andererseits sollte der Motor beim Bergauffahren und Beschleunigen mit dem höchstmöglichen Wirkungsgrad arbeiten. Dies wird durch eine Entkopplung der Lichtmaschine erreicht, die als passive Verstärkung bezeichnet wird. Beim Ausrollen schaltet die Segelfunktion den Motor ab und koppelt ihn vom Antriebsstrang ab. Das bedeutet nicht nur, dass die Zeit, die zum Laden der Batterie zur Verfügung steht, verkürzt wird, sondern auch, dass die Batterie in diesen Phasen alle elektrischen Verbraucher versorgen muss.
Ladeakzeptanz – ein kritischer Faktor bei älteren Batterien
Bei älteren Batterien ist die Ladeakzeptanz oft gehemmt. Ein wesentlicher Grund für die allmähliche Verschlechterung der Ladeakzeptanz ist die Sulfatierung, die die aktive Oberfläche der Platten in den Batteriezellen verringert. Die übliche Fahrzeit des Staplers reicht daher nicht mehr aus, um die vollständige Aufladung der Batterie zu gewährleisten. Bei den nächsten Übernachtungen sollte die Batterie aber wieder ausreichend Energie für Beleuchtung, Kühlschrank und Kaffeemaschine liefern. Der vorzeitige Ausfall einer Komfortfunktion wie des Fernsehers oder des Wasserkochers mag nur ärgerlich sein, aber wenn der Lkw am nächsten Morgen nicht mehr anspringt, hat das oft negative Folgen für Disposition und Kunden.
Mit VARTA® Lkw-Batterien auf der sicheren Seite
Die innovativen Eigenschaften der neuen Generation von VARTA® Lkw-Batterien sind auf die gestiegenen Anforderungen in einem modernen Lkw abgestimmt und sorgen für eine dauerhaft hohe Ladeakzeptanz. Mit der patentierten PowerFrame® Technologie und dem Einsatz von Glasvlies-Separatoren in VARTA® AGM-Batterien sind Flottenbetreiber bestens gerüstet, um den gestiegenen Bedarf an elektrischer Energie im Logistikalltag zu decken. In der VARTA® EFB-Batterie sorgt das patentierte Mischelement für eine hohe Ladungsaufnahme und eine lange Lebensdauer.
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Batterietipps für die Freizeitsaison
Das Freizeitfahrzeug für den Saisonstart fit machen
Im Gegensatz zu herkömmlichen Fahrzeugbatterien, die das ganze Jahr über genutzt werden, sind Freizeitbatterien vor allem im Frühjahr und Sommer im Einsatz. Bei saisonaler Nutzung ist es besonders wichtig, auf den Zustand der Batterie zu achten. Wenn eine Batterie über einen längeren Zeitraum nicht benutzt wird, kann sie sich verschlechtern und muss dann möglicherweise ersetzt werden. In diesen Fällen ist die Batterie nicht aufgrund eines Herstellungs- oder Materialfehlers ausgefallen, sondern aufgrund mangelnder Pflege und Wartung. In diesem Artikel erfahren Sie unsere Tipps & Tricks und erhalten nützliches Wissen, das Sie pannenfrei durch die Saison bringt.
Unterschiedliche Technologien für unterschiedliche Anwendungen
SLI-Batterien (Starting, Lighting, Ignition) liefern für kurze Zeit eine extrem hohe Stromleistung. Diese Startleistung ist die Hauptanforderung an eine SLI-Batterie, die in Cold Cranking Amperes (CCA) gemessen wird. Marine Cranking Amperes (MCA) ist das entsprechende Maß in der Schifffahrtsindustrie. Starterbatterien sind nicht dafür ausgelegt, umfangreiche Entlade-/Ladezyklen zu überstehen.
Batterien für Freizeitanwendungen liefern über einen langen Zeitraum einen konstanten Strom. Im Gegensatz zu einer SLI-Batterie können diese Batterien wiederholt entladen und wieder aufgeladen werden, ohne dass diese Zyklen Schäden verursachen oder die Lebensdauer verkürzen. Sie eignen sich gut für die Versorgung zahlreicher elektronischer, steckbarer Zubehörteile und anderer Anwendungen, die hohe Anforderungen in Booten, Wohnwagen oder Wohnmobilen stellen.
Die VARTA® Professional Reihe bietet Servicebatterien (auch als Dual Purpose bekannt) mit AGM- und EFB-Technologie. EFB-Batterien wurden als Alternative zu AGM-Batterien in Bezug auf Leistung und Lebensdauer eingeführt. Die EFB-Technologie basiert auf Verbesserungen der bestehenden Flutbatterie-Technologie, z. B. durch Hinzufügen von Kohlenstoffzusätzen bei der Plattenherstellung. AGM-Batterien haben den Vorteil, dass sie einzigartige Konstruktionsmerkmale aufweisen, die bei Flutbatterien nicht zu finden sind. Sie haben eine lange Lebensdauer, eine sehr gute Vibrationsfestigkeit und sind völlig wartungsfrei, da sie kein Wasser verbrauchen und auslaufsicher sind. AGM-Batterien eignen sich hervorragend für die Anforderungen von hochwertigen Caravaning-Fahrzeugen und Booten.
Wartungstipps & Tricks
Wenn die Batterie nicht in Gebrauch ist, gibt es einige Dinge zu beachten. Befolgen Sie diese Tipps vor, während und nach der Ruhezeit, um das Beste aus Ihrer VARTA-Batterie herauszuholen.
Vor der Ruhezeit
➤ Laden Sie die Batterie vollständig auf, schalten Sie alle elektrischen Geräte aus und klemmen Sie, wenn möglich, die Batterie ab
➤ Lagern Sie die Batterien an einem kühlen, trockenen Ort
➤ Lagern Sie die Batterien vollständig geladen; Vollgeladene Batterien können auch bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt gelagert werden
➤ Teilweise geladene Batterien können einfrieren
Während der Ruhezeit
➤ Kontrollieren Sie regelmäßig den Lade-/Spannungszustand
➤ Fällt die Spannung unter 12.4 V abfallen, laden Sie die Batterie mit einem für die jeweilige Batterie geeigneten Ladegerät vollständig auf
Nach der Ruhezeit
➤ Laden Sie die Batterie wieder vollständig auf und schließen Sie ggf, elektrische Geräte wieder anschließen
➤ Prüfen Sie, ob noch alles funktioniert
Ursachen für Batterieausfälle
Um eine optimale Batterieleistung zu erhalten, ist es wichtig, die Faktoren zu kennen, die zum Ausfall der Batterie beitragen. Hier sind einige Hinweise, die Ihnen helfen, Ihre Batterie zu schützen und ihre Langlebigkeit zu gewährleisten.
- Lichter, Lüfter und andere technische Geräte im Standby-Modus können die Batterie langsam entleeren
- Korrodierte Klemmen, Kabelverbindungen und Kabel mit hohem elektrischem Widerstand können den Ladestrom herabsetzen
- Ein defektes Ladegerät kann zu Über- oder Teilladungen führen
- Die Ladekapazität eines Ladegeräts sollte nicht über den Kapazitätsbedarf der elektrischen Geräte hinausgehen
- Kurzschlüsse oder Defekte an der Boots- oder Fahrzeugbatterie können zu einer Überladung führen;s oder des Fahrzeugs
- Teilweise Aufladung einer leeren Batterie
- Lange Ruhezeiten des Fahrzeugs ohne Abklemmen der Batterie
- Bei Anwendungen, bei denen der Elektrolyt nicht ausreichend gemischt wird (z.z.B. Boote auf Binnengewässern, Wohnwagen, Solar- oder stationäre Anwendungen) besteht die Gefahr der Säureschichtung, daher empfehlen wir eine Batterie mit AGM-Technologie
Auswahl der richtigen Batterie für Ihre Reise
Es mag offensichtlich klingen, aber die Auswahl der richtigen Batterie mit der richtigen Spezifikation und Technologie, die auf die spezifischen Anforderungen zugeschnitten ist, ist entscheidend. Die Verwendung einer falschen Batterie führt zu einer kurzen Lebensdauer. Um die Wahl der richtigen Batterie noch einfacher zu machen, haben wir den VARTA® Freizeitbatterie-Finderentworfen und entwickelt. Mit einer intuitiven grafischen Benutzeroberfläche führt Sie dieses praktische Tool Schritt für Schritt zu der Batterie, die perfekt für Ihre Zwecke geeignet ist – ob Sie nun campen gehen oder die offene See erkunden.
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Spannungsstabilisierung beim BatteriewechselWenn der Motor abgestellt ist, wird während der Fahrzeugdiagnose weiterhin Strom von der Batterie bezogen. Bei einer längeren Diagnose kann die im Fahrzeug eingebaute Batterie durch die Steuergeräte und andere elektrische Verbraucher so weit entladen werden, dass die Bordnetzspannung unter die zulässige Unterspannungsgrenze der Steuergeräte fällt und ein entsprechender Eintrag im Fehlerspeicher erfolgt und Daten im flüchtigen Speicherbereich verloren gehen (z.B. Lenkwinkelsensor oder Endlagen der elektrischen Fensterheber).Eine konstante Spannung des Bordnetzes ist daher Voraussetzung für eine fachgerechte Fehlersuche oder einen Batteriewechsel und um zusätzliche Schwierigkeiten durch eine eventuelle Unterspannung von vornherein zu vermeiden.
Was ist Spannungsstabilisierung?
Spannungsstabilisierung beschreibt den Vorgang des Anschlusses einer externen Spannungsversorgung, um die Spannung im Fahrzeug bei abgeklemmter Batterie konstant zu halten. Dadurch wird verhindert, dass die Steuergeräte im Fahrzeug eine kritische Unterspannung registrieren und als Fehler im Ereignisprotokoll vermerken.
“Mercedes reagiert manchmal empfindlich darauf, wenn man einfach die Batterie abklemmt und eine neue anschließt: Wir hatten bereits ein Head-up-Display, das nicht mehr funktioniert, und Probleme mit Fahrerassistenzsystemen. Dafür müssen Sie ohnehin ein Diagnosetool verwenden. Es könnte auch das Start-/Stoppverhalten über einen längeren Zeitraum beeinträchtigen.”
R. Nickel – CLARIOS Vehicle Application Engineer
Empfehlung zur Spannungsstabilisierung
Die externe Stromversorgung muss angeschlossen werden, bevor mit dem Batteriewechsel oder der erweiterten Fahrzeugdiagnose begonnen wird.
Hinweis: Verwenden Sie niemals ein Autobatterieladegerät zur Spannungserhaltung. Moderne Ladegeräte verwenden einen speziellen Ladealgorithmus mit verschiedenen Ladephasen. Plötzliches Abklemmen der Batterie kann zu Fehlfunktionen im Ladegerät führen, die die Fahrzeugelektronik oder das Ladegerät beschädigen können.
Beim Batteriewechsel darf die eingebaute Batterie erst abgeklemmt werden, wenn die externe Spannungsquelle angeschlossen und eingeschaltet ist.
Die externe Spannungsquelle muss immer an Stellen angeschlossen werden, die in der Lage sind, die erforderlichen Ströme sicher zu führen. Aus diesem Grund empfehlen wir, die externe Spannungsquelle zu Diagnosezwecken immer an die Batterieanschlussklemmen anzuschließen.
Bei einem Batteriewechsel ist der Anschluss an die Batterieklemmen natürlich etwas schwieriger zu handhaben. Arbeiten an den Kabeln können auch dazu führen, dass die Klemmen der externen Spannungsquelle abfallen oder Kurzschlüsse verursachen. Falls vorhanden, empfehlen wir in diesem Fall die Verwendung der Starthilfeanschlüsse im Fahrzeug. Informationen darüber, wo sich diese im Fahrzeug befinden, finden Sie im VARTA Partner Portal.
Hinweis: Wir raten davon ab, die Spannungshaltung über die OBD-Schnittstelle anzuschließen. Nach der Spezifikation ISO 15031-3 ist die maximale Strombelastbarkeit der Anschlüsse auf 10A begrenzt - ein Wert, der beim Aufwachen mehrerer Steuergeräte schnell überschritten werden kann. Dies kann entweder zu schwerwiegenden und teuren Schäden an der OBD-Schnittstelle oder zum Durchbrennen der Sicherung führen, was Diagnose- oder Reparaturarbeiten unnötig verzögert.
Am einfachsten ist es sicherlich, eine zweite Batterie als zweite Stromquelle zu verwenden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Anlage durch eine geeignete Sicherung gegen unbeabsichtigte Kurzschlüsse geschützt ist.
Im Werkstattalltag haben sich stationäre Konstantstromversorgungen mit ausreichender Leistung ab 350W bewährt. In dieser Leistungsklasse führt selbst das unbeabsichtigte Aufwachen eines oder mehrerer Steuergeräte nicht sofort zu einem Zusammenbruch der Versorgungsspannung.
Fazit
Wenn ein Batteriewechsel oder eine umfangreiche Fehlersuche durchgeführt werden muss, sollte eine zusätzliche Spannungsstabilisierung sichergestellt werden. Versuchen Sie immer, die externe Stromquelle an die Batterieanschlussklemmen anzuschließen. Wenn dies schwierig zu handhaben ist, empfehlen wir die Verwendung der Starthilfe-Anschlüsse. Vorsicht vor Kurzschlüssen. Verwenden Sie niemals eine Spannungserhaltung über OBD. Verwenden Sie stattdessen besser eine Sekundärbatterie oder ein Konstantspannungsnetzteil mit mindestens 350 W.
Sie möchten mehr über die verschiedenen elektrischen Systeme in modernen Fahrzeugen erfahren? Dann ist unser Advanced Automotive Training genau das Richtige für Sie!
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Der richtige Code des BEM für den BatteriewechselKein modernes Fahrzeug kommt ohne die bekannten Komfortfunktionen wie Klimaanlage, Unterhaltungssysteme, Sitzheizung, elektrische Fensterheber usw. aus, die von Fahrer und Passagieren sehr geschätzt werden und auch bei Start-Stopp-Vorgängen funktionieren müssen. Darüber hinaus sind die neuesten Fahrzeuge zunehmend mit sicherheitsrelevanten Fahrerassistenzsystemen wie Spurhalteassistent, automatischer Abstandsregelung oder Bremsassistent und anderen Funktionen ausgestattet. Die Automobilhersteller verwenden ausgeklügelte Batteriemanagementsysteme, die die Batterie kontinuierlich überwachen, um die notwendige Verfügbarkeit dieser Komfort- und Sicherheitsfunktionen zu gewährleisten.Wenn nun eine Batterie ausgetauscht werden muss, muss sie im Energiemanagementsystem des Fahrzeugs neu programmiert werden. Warum ist dies wichtig? Eine gealterte, abgenutzte Batterie zeigt ein anderes Verhalten in Bezug auf verfügbare Kapazität, Energieabgabe und Ladeakzeptanz als eine neue, unbenutzte Batterie. Das Batteriemanagementsystem (BMS) überwacht zusammen mit dem elektronischen Batteriesensor (EBS) die Batterie während ihrer gesamten Lebensdauer. Es erfasst z.B. die Anzahl der Starts und den Energiefluss (Ah-Durchsatz), überwacht den Ladezustand, steuert die Ladung und passt das Energiemanagement der Batterie über die Zeit in Abhängigkeit von ihrem Gesundheitszustand an.Wird die Umprogrammierung nicht korrekt durchgeführt, kann es zu einer Einschränkung oder sogar zum Ausfall der Start-Stopp-Funktion kommen, was einen erhöhten Kraftstoffverbrauch und eine Einschränkung der Komfortfunktionen zur Folge haben kann.
Unterschiedliche Wege der Batteriecodierung
Heute können wir auf dem Markt sehen, dass OE-Automobilhersteller verschiedene Strategien verfolgen, um neue Batterien in ihren Fahrzeugen BMS umzuprogrammieren.
SELBSTLERNEN: Eine erste Gruppe sind die selbstlernenden Systeme. Hier verfügt das BMS nur über eine oder einige wenige vorprogrammierte Batterieoptionen pro Fahrzeug, die das BMS als Referenz verwendet. Nach einem Batteriewechsel vergleicht das BMS im Laufe der Zeit die tatsächliche Leistung der neuen Batterie mit den im BMS-Speicher gespeicherten Batteriereferenzen und lernt, welche der gespeicherten Referenzen zu der tatsächlich gemessenen Leistung passt. OEs, die diese Strategie verfolgen, sind zum Beispiel Abarth, Alfa Romeo, Chevrolet (Daewoo), Citroen, Dacia, Fiat, Honda, Lancia, Mercedes, Mitsubishi, Peugeot, Renault, Subaru, Suzuki, Toyota und Volvo.
REGISTRATION MIT DIAGNOSTIC TOOL: Eine zweite Gruppe von OE-Automobilherstellern verlangt eine aktive Registrierung der neuen Ersatzbatterie im BMS des Fahrzeugs und damit die Verwendung eines Diagnosegeräts für die Neuprogrammierung. Um nur einige Beispiele zu nennen, können wir Alpina, Audi, BMW, Jaguar, Jeep, Land Rover, Mazda, Mini, Seat, Skoda und Volkswagen nennen. Und innerhalb dieser Gruppe verlangen einige Fahrzeughersteller wie die VAG-Gruppe oder BMW einen Code, um die neue Batterie beim Austausch zu registrieren. Die Codes sind nicht nur OE sondern auch Batterie-spezifisch.
Der VAG-spezifische BEM-Code ist im Grunde ein zweizeiliger Code. Die erste Zeile enthält die OE-Ersatzteilnummer. Diese Nummer ist unterschiedlich für OES (z.B. 000915105DG) und OEM (z.B. 4F0915105E) Kanal, aber begrenzt auf die Anzahl der Batterietypen, die VAG verwendet. Die zweite Zeile kodiert den Batteriehersteller, das Herstellungsdatum der Batterie und enthält einen Teil, der diesen Code spezifisch macht.
OES BEM-Code
OEM BEM-Code
Hinweis: Der auf den VARTA® AGM- und EFB-Batterien aufgedruckte QR-Code wird nur für interne Zwecke verwendet. Er enthält nicht die gleichen Informationen wie ein OE-BEM-Code und kann daher nicht als Ersatz für den OE-BEM-Code verwendet werden, um neue Batterien in VAG-Fahrzeugen zu registrieren.
Abhängig von den IAM-Diagnosegeräten verlangen einige den BEM-Code für den Batteriewechsel. In diesem Fall ist es für VAG erforderlich, beide Zeilen des BEM-Codes der neuen Batterie einzufügen.
Andere Diagnosetools wie Hella Gutmann oder BOSCH KTS erstellen die benötigten batteriespezifischen Informationen über Drop-Down-Optionen. Die Eingabe des BEM-Codes ist nicht erforderlich. Sie müssen nur die Kapazität, den Hersteller und die Technologie auswählen. Die angeforderte Seriennummer dient lediglich der Rückverfolgbarkeit. Es kann eine beliebige 10-stellige Zahl verwendet werden.
Das folgende Beispiel zeigt eine Batteriecodierung in einem Škoda KODIAQ 1.5 TSI unter Verwendung eines BOSCH KTS Diagnosegerätes. Nach der Auswahl des Fahrzeugs müssen Sie den Menüpfad für den Batteriewechsel wählen und den richtigen Parameter aus dem Dropdown-Menü auswählen.
Durch die Ausführung dieses Vorgangs wird der Zähler für den überwachten Batterieverbrauch im BMS auf Null zurückgesetzt. Im Hinblick auf die Batteriekapazität und -technologie empfehlen wir immer einen ‘like-for-like’ oder ‘better-for-like’ Ersatz. Niemals die Ersatzbatterie verkleinern!
Grundsätzlich wird bei der Verwendung des Hella-Gutmann-Diagnosegerätes gleich verfahren.
Wenn Sie das VCDS für den Batteriewechsel in VAG-Fahrzeugen oder Fahrzeugen mit VW-Technik verwenden, gibt es eine leicht abweichende Vorgehensweise, je nachdem, ob das Fahrzeug mit dem Steuergerät 61 ausgestattet ist. In diesem Fall müssen Sie das Steuergerät ’61 Batteriekontrolle’ und danach den richtigen Menüpfad auswählen. Hier können Sie die benötigte OE-Ersatzteilnummer und eine 10-stellige Seriennummer eingeben. Da wir empfehlen, "like-for-like" zu ersetzen, können Sie die originale OE-Ersatzteilnummer beibehalten, wenn Sie die Originalbatterie mit der gleichen Technologie und Leistung ersetzen. Geringfügige Abweichungen bei den Bewertungen sind kein Problem. Wenn Sie ersetzen ‘besser-für-wie’ Sie müssen die OE-Ersatzteilnummer entsprechend der neuen Batterie gewählt zu nehmen. Für die gewünschte Seriennummer kann eine beliebige 10-stellige Nummer verwendet werden.
Alternativ ist es auch möglich, die neue Batterie durch manuelle Auswahl der Batterieparameter in das BMS des Fahrzeugs umzuprogrammieren. Der Ansatz ist ähnlich dem von BOSCH KTS oder Hella Gutmann.
Das folgende Beispiel zeigt diesen Ansatz der Batteriecodierung in einem Škoda KODIAQ 1.5 TSI unter Verwendung eines VCDS-Diagnosegerätes.
Durch Verstellen eines der vier Batteriewerte (Kapazität, Technologie, Hersteller, Seriennummer) wird der überwachte Batterieverbrauchszähler des BMS auf Null zurückgesetzt. Die Seriennummer muss immer geändert werden, um die neue Batterie anzusprechen. Es ist aber auch möglich, die Seriennummer nachträglich wieder in die ursprüngliche Nummer zu ändern. Schließlich wird die neue Batterie in das BMS programmiert, aber die ursprüngliche Seriennummer bleibt erhalten.
KOMBINIERTE ANSÄTZE: Und es gibt eine dritte Gruppe von Herstellern, die je nach Modell beide Strategien verfolgen. Als Erstausrüster sind zu nennen: Ford, Hyundai, Kia, Lexus, Nissan, Opel, Porsche, Smart und Vauxhall
Batteriecodierung ohne Werkzeug
Als Sonderfall ist Ford zu nennen, da sie für einige Modelle einen BMS-Batteriereset anbieten, für den nicht unbedingt ein Diagnosegerät erforderlich ist. Sie kann manuell durch eine bestimmte fahrzeugspezifische Kombination von Tasten und Schaltern am Armaturenbrett erfolgen.
Fahrzeug mit Nebelschlussleuchte:
Die Schritte müssen innerhalb von 10 Sekunden ausgeführt werden.- Zündung einschalten
- Nebelschlusslichttaste 5 Mal drücken
- Dann Warnblinkschalter 3 Mal drücken
Wenn die rote Batterieladekontrollleuchte in der Instrumententafel innerhalb von 15 Sekunden 3 Mal blinkt, war der Reset erfolgreich.
Fahrzeug ohne Nebelscheinwerfer:
Die Schritte müssen innerhalb von 10 Sekunden ausgeführt werden.- Zündung einschalten
- Fünfmal die Lichthupe betätigen
- Dann das Bremspedal dreimal ganz durchtreten Bremspedal 3 Mal voll durchtreten
Wenn die rote Batterieladekontrollleuchte in der Instrumententafel innerhalb von 15 Sekunden 3 Mal blinkt, war der Reset erfolgreich.
Diese Prozedur setzt den Tageszähler der Batterienutzung zurück. Eine Feinkalibrierung des BMS wird dann vorgenommen, wenn das Fahrzeug für mindestens 3 Stunden geschlossen ist.
Fazit
Obwohl in jedem modernen Fahrzeug mit BMS der Batteriewechsel angesprochen werden muss, ist das Thema selbst nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick erscheint. Bei vielen Automarken ist nicht einmal eine aktive Umkodierung erforderlich, da das System die neue Batterie selbständig erkennt. Andere Automobilhersteller benötigen dazu ein Werkzeug. Aber mit ausgeklügelten Geräten, die auf dem unabhängigen Ersatzteilmarkt erhältlich sind, ist es einfach, diesen Prozess durchzuführen.Sie möchten mehr über die verschiedenen elektrischen Systeme in modernen Fahrzeugen erfahren? Dann ist unser Advanced Automotive Training genau das Richtige für Sie!
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Varta® Lkw-Batterien sind robust
- Der Raum zwischen den Achsen wird für einen größeren Tank genutzt. Dies verbessert sowohl die Reichweite als auch die Wirtschaftlichkeit, insbesondere in Ländern mit hohen Kraftstoffpreisen. Weniger Tankstopps verkürzen zudem die Fahrzeiten und erleichtern die Disposition.
- Der SCR-Katalysator des Lkw reduziert die Stickoxidemissionen um 95 % und macht den Gütertransport auf der Straße zukunftssicher. Der Harnstofftank, der für den Betrieb des Katalysators benötigt wird, nimmt jedoch ebenfalls Platz in Anspruch. Auch deshalb ist bei vielen neuen Lkw die Batterie im Bereich der Hinterachse integriert.
Am hinteren Ende des Lkw ist sogar genug Platz für zwei große Batterien. Die Lage am hinteren Ende der Zugmaschine bedeutet jedoch auch eine zusätzliche Belastung für die Batterie. Die Stöße und Vibrationen, die auf die Hinterachse einwirken, werden auch auf die Batterie übertragen.
Neue Herausforderungen für Lkw-Batterien
Neben den erhöhten Vibrationen und Stößen durch die Position über der Antriebsachse sind Lkw-Batterien auch durch andere mechanische Faktoren belastet. Die Anordnung im hinteren Bereich kann unerwünschte Schwingungen und Resonanzen verstärken. Bei herkömmlichen Batteriekonstruktionen können die ständigen Vibrationen die Lebensdauer der Staplerbatterie erheblich verkürzen. Dank spezieller Konstruktionsmerkmale sind Batterien für die End-of-Frame-Installation für die erhöhten Vibrationsanforderungen gerüstet.
Dies ist an dem Symbol "END OF FRAME INSTALLATION" auf der Batterie zu erkennen
VARTA® LKW-Batterien erfüllen die höchsten Anforderungen der aktuellen Norm.
Damit LKW-Batterien den Anforderungen des modernen Güterfernverkehrs gerecht werden, wurde die europäische Batterienorm EN50342 überarbeitet. Nach der in der Richtlinie V3 festgelegten Prüfung muss eine LKW-Batterie einem 20-stündigen Vibrationstest in einer Raumachse bei einer Frequenz von 30 Hz standhalten. Seit der Überarbeitung der Norm gibt es nun eine neue Anforderung V4, die den erhöhten Vibrationsanforderungen Rechnung trägt.
Die neue Richtlinie V4 erreicht eine bessere Annäherung an den realen Betrieb. Lkw-Batterien müssen einem fünfstündigen Vibrationstest in allen drei Raumachsen über ein Frequenzspektrum von 5 bis 100 Hertz standhalten. Nur wenige Batterien auf dem Markt halten diesem Härtetest stand. Dazu gehören die VARTA® LKW AGM-Batterie und die VARTA® LKW EFB-Batterie.
Planungssicherheit durch Zuverlässigkeit
Zuverlässige und robuste Lkw-Batterien sind für Fuhrparkmanager eine wichtige Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Betrieb und eine zuverlässige Planung des Fuhrparks. Seit der Einführung des VARTA® Truck EFB gehören vorzeitige Ausfälle aufgrund von Vibrationen der Vergangenheit an. Mit langlebigen, rüttelfesten Staplerbatterien von VARTA® sind Fuhrparkbetreiber in Zukunft auf der sicheren Seite. -
AGM-LKW-Batterien im Detail
Allerdings stellt sie einen bedeutenden Durchbruch in der Entwicklung von Nutzfahrzeugbatterien dar. Renommierte Hersteller verlangen nach bewährter, hochwertiger Erstausrüstung. Durch die Verwendung der neuesten AGM-Technologie erfüllt dieses innovative Produkt alle diese Anforderungen. Werfen wir einen Blick ins Innere einer AGM-Batterie.
AGM-Batterietechnologie
Die AGM-LKW-Batterie ist das Ergebnis langjähriger Erfahrung von VARTA® in der Produktion von Start-Stopp-Batterien. Unsere Werke in Deutschland haben seit Produktionsbeginn im Jahr 2003 mehr als 70 Millionen AGM-Batterien an Fahrzeughersteller und Werkstätten in aller Welt geliefert. Die Abkürzung AGM steht für Absorbent Glass Mat, was sich auf den Glasvlies-Separator bezieht, der die Säure bindet und gleichzeitig die positiven und negativen Platten trennt.
Ein einzigartiges Merkmal der VARTA® AGM-Batterie ist das PowerFrame® Design. Die VARTA® ProMotive AGM-Batterie verwendet zum ersten Mal das PowerFrame-Gitter sowohl auf der positiven als auch auf der negativen Platte. Das PowerFrame-Gitterdesign ist für maximale Leistung optimiert und gewährleistet hervorragende Starteigenschaften auch bei niedrigem Ladestand. Die AGM-Technologie ist mit einem aufwendigen und technisch anspruchsvollen Produktionsprozess verbunden. Bei der Herstellung herkömmlicher Nassbatterien wird die Batteriesäure am Ende des Produktionsprozesses durch Öffnungen im Deckel eingefüllt. Dies würde bei einer AGM-Batterie für Lkw nicht funktionieren. Hier ist ein spezielles Verfahren erforderlich, um den Elektrolyt in die Glasvliesseparatoren einzubringen. Dies wird durch die Erzeugung eines Vakuums im Batteriegehäuse erreicht, das die Säure in die Separatoren zieht und für eine optimale und gleichmäßige Verteilung sorgt.
Innovation mit Präzision
Ein weiterer wichtiger Faktor bei AGM-Batterien ist die Kompression innerhalb der Zellen. Die Platten und Separatoren müssen mit dem richtigen Druck zusammengepresst werden. Dieser Druck darf weder zu hoch noch zu niedrig sein, damit die Batterie eine optimale Leistung erzielen kann. Es wurde ein verstärktes Batteriegehäuse entwickelt, um eine gleichmäßige Kompression über die gesamte Lebensdauer der Batterie zu gewährleisten. Diese wird ausschließlich für VARTA® LKW AGM-Batterien verwendet.
An den gewölbten Wänden des Gehäuses können auch Nichtfachleute die hohe Kompression in den Zellen erkennen. Diese Krümmung ist normal und deutet auf die korrekte Funktion der Batteriezellen hin. Eine weitere Besonderheit der AGM-Technologie: Jede Zelle ist ein geschlossenes System. Das bedeutet, dass jede einzelne Zelle mit einem separaten Ventil verschlossen wird, das das beim Laden entstehende Gas über ein zentrales Entgasungssystem mit Zündschutz sicher ableitet. Wenn kein Überdruck vorhanden ist, dichtet das Ventil die Zelle vollständig ab, so dass kein Sauerstoff von außen in die Zelle gelangen kann. Dies ist wichtig, weil die Platten nicht von freier Säure umgeben sind. Ohne ein Ventil könnte Sauerstoff mit den Platten in Berührung kommen, was zur Entladung der Zellen und zu einem vorzeitigen Ausfall führen würde. Dieses System geschlossener Zellen ist einzigartig für AGM und trägt zur hohen Leistung und Zuverlässigkeit der AGM-LKW-Batterien bei.
Teamarbeit für beste Leistung
Vom ersten Prototyp bis zum Serienprodukt haben unsere Ingenieure, Projektleiter und Fachleute im Werk und in der Entwicklungsabteilung eng zusammengearbeitet, um die AGM-Batterie zur Serienreife zu bringen. Diese Batterie setzt neue Maßstäbe in Bezug auf Leistung, Zuverlässigkeit und Qualität für zyklenstabile Lkw-Batterien. Umfangreiche Erfahrungen im Bereich der AGM-Technologie, das richtige Herstellungsverfahren und darüber hinaus unser enger Kontakt zu den Nutzfahrzeugherstellern haben den Erfolg dieses Projekts und des Serienprodukts garantiert. -
Was ist ein Ladezyklus, und warum gibt es immer mehr davon?
Wenn die Hälfte der Batterieladung entladen und dann wieder aufgeladen wird, spricht man von einem 50%igen Ladezyklus. Wenn die Batterie vollständig entladen und dann wieder aufgeladen wird, ist dies ein hundertprozentiger Ladezyklus. Eine vollständige Entladung der Batterie sollte immer vermieden werden, da sich dadurch die Lebensdauer der Batterie erheblich verkürzt und auch nicht genügend Energie zum Starten des Motors zur Verfügung steht. Allerdings: In vielen Fuhrparks ist heute zu beobachten, dass die Lkw-Batterien häufiger und tiefer entladen werden müssen als früher. Warum steigt die Zahl der Ladezyklen und wie wirkt sich dies auf die Lebensdauer der Batterie aus?
Flottenmanager stehen unter Druck
Es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen den Ladezyklen und den Last- und Güterzyklen. Für moderne Industrieländer ist der Straßenfernverkehr eine wichtige Grundlage für Wohlstand und Wachstum. Die Wirtschaft wird nur durch kontinuierliche Lieferungen an Unternehmen und Händler in Gang gehalten. Die Anforderungen von Unternehmen und Verbrauchern sind gestiegen. Bestellungen, die heute aufgegeben werden, müssen morgen geliefert werden. Auch aus Sicht der Flottenmanager nehmen die Herausforderungen zu. Der Gütertransport auf der Straße unterliegt seit vielen Jahren einem hohen Kostendruck. Nachhaltige Gewinne können nur mit einer effizienten Routenplanung und kurzen Intervallen erzielt werden. Unter diesen Bedingungen wird die Fahrerkabine im Lkw häufiger als Hotel für den Fahrer genutzt. Gleichzeitig lässt der langfristige Trend zum "rollenden Lager" wenig Raum für eine optimale Fahrzeugwartung.
Lkw mit Hotelfunktion sorgen für Komfort
Wenn die Lkw mit modernen Komfortfunktionen ausgestattet sind, steigen Fahrerzufriedenheit und -treue. Auch die Unternehmen sind sich dessen bewusst, so dass moderne Lkw wie kleine mobile Hotels sind. TV, Kaffeemaschinen und Kühlboxen machen lange Aufenthalte in der Kabine angenehmer. Die große Anzahl von elektrischen Verbrauchern entlädt jedoch auch die Batterie. Eine nahezu kontinuierliche Nutzung der Batterie führt zu einem erhöhten Verschleiß. Ähnlich wie Autoreifen, die bei einem Taxi, das Tag und Nacht im Einsatz ist, schneller verschleißen als bei einem Pkw, ist auch eine Lkw-Batterie größeren Belastungen ausgesetzt. Dies erweckt manchmal den Eindruck, dass moderne Batterien von schlechterer Qualität sind als sie es früher waren. Der eigentliche Grund für den höheren Verschleiß und die kürzere Lebensdauer ist die intensivere Nutzung der Lkw-Batterie.
VARTA® – Die LKW-Batterie-Profis
Bei VARTA® Automotive haben wir die Herausforderungen erkannt und gemeinsam mit führenden Nutzfahrzeugherstellern eine neue Generation von AGM- und EFB-Batterien entwickelt. Mit diesen innovativen Technologien stellen wir sicher, dass trotz der gestiegenen Anforderungen der Wartungsaufwand für Lkw-Batterien so gering wie möglich bleibt. So kann Ihr Fuhrpark auch in Zukunft zuverlässig mit elektrischer Energie versorgt werden.
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Elektrofahrzeuge und die 12-V-Batterie
Unterschiedliche Arten von Elektroautos und ihre Abhängigkeit von der 12-V-Batterie
Der Erfolg des Automobils als Individualverkehrsmittel begann 1913 mit der Einführung der damals revolutionären Fließbandproduktion durch Henry Ford. Auch ein Jahrhundert später basieren die meisten Autos auf unseren Straßen immer noch auf dem Prinzip des Verbrennungsmotors, der von den Ingenieuren ständig verbessert wurde und heute hohe Leistung, geringen Verbrauch und lange Lebensdauer vereint.
Die immer komplexer werdende Motorentechnik und gleichzeitig strengere Emissionsvorschriften haben einen Technologiesprung ausgelöst, der heute zur Elektrifizierung des Antriebsstrangs geführt hat. Aber nicht alle auf dem Markt befindlichen Elektrofahrzeuge sind gleich. Je nach Anforderung und Fahrzeugsegment gibt es unterschiedliche Ansätze für eine elektrifizierte Mobilität.
Was ist ein xEV?
Da die Vielfalt der elektrifizierten Antriebe in den letzten Jahren zugenommen hat, wurde ein modulares Kürzelsystem geschaffen, um die verschiedenen Varianten gezielter zu erfassen und zu beschreiben. Elektrofahrzeuge jeglicher Art können im Allgemeinen als xEV" bezeichnet werden. Die Endung "EV" steht für Elektrofahrzeug und ist die Basis für alle Begriffe. Das "x" ist ein Platzhalter für die Antriebskonzepte.- HEV - Hybrid- Elektrofahrzeug
- PHEV - Plug- In- Hybrid- Elektrofahrzeug
- BEV - Batterie Elektrofahrzeug
- FCEV- Brennstoffzellenfahrzeug
Hybrid- Elektrofahrzeuge:. Das Beste aus beiden Welten?
Der Begriff Hybrid bedeutet nur, dass mehr als eine Energiequelle für den Betrieb des Fahrzeugs zur Verfügung steht. Tatsächlich gelten Fahrzeuge mit Start-Stop-Technik bereits als "Micro-Hybrid"-Fahrzeuge, da hier die 12-V-Batterie bei abgeschaltetem Motor als zweite Energiequelle fungiert.
Die Weiterentwicklung des "Micro-Hybrid" war der so genannte "Mild-Hybrid", bei dem eine 48-V-Li-Ionen-Batterie zur Versorgung besonders energiehungriger Verbraucher eingebaut wird. Obwohl diese beiden Systeme bereits als Hybride bezeichnet werden, fehlt ihnen ein entscheidendes Merkmal, das lange Zeit mit "Hybrid-Elektroautos" in Verbindung gebracht wurde: Rein elektrisches Fahren ohne die Hilfe des Verbrennungsmotors.
Der Unterschied zwischen Vollhybrid- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen
Der Begriff "Hybrid-Elektrofahrzeug" beschreibt eigentlich zwei verschiedene Konzepte. Das "Full Hybrid Electric Vehicle" (FHEV, meist abgekürzt als HEV) und das "Plug-in Hybrid Vehicle" (PHEV). Beiden Ansätzen gemeinsam ist, dass die Fahrzeuge über eine Hochvolt-Lithium-Ionen-Batterie verfügen und somit rein elektrisch gefahren werden können.
Der Unterschied zwischen den beiden Systemen liegt in der Ladestrategie für die Hochvolt-Batterie. Bei einem HEV kann die Batterie ausschließlich durch den Verbrennungsmotor oder durch Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation) geladen werden. Bei einem PHEV kann die Batterie auch an einer Ladestation aufgeladen werden, wie bei einem reinen Elektrofahrzeug, daher der Begriff Plug-in". Aufgrund der begrenzten Lademöglichkeiten ist die Kapazität der Antriebsbatterie in einem HEV im Allgemeinen geringer als in einem PHEV. Aufgrund der geringeren Kapazität der Batterie sind auch die rein elektrisch zurücklegbaren Strecken bei einem HEV kürzer als bei einem PHEV.
Aufbau eines HEV mit Verbrennungsmotor und Elektroantrieb, Kraftstofftank und Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie.- 12-Volt-Batterie
- DC/DC-Wandler
- Hochspannungsbatterie
- AC/DC-Wandler
- Hoch-Hochspannungs-Fahrmotor
- Benzin- oder Dieseltank
- Verbrennungsmotor
PHEV-Aufbau, mit kleinerem Kraftstofftank, aber größerer Batterie mit externem Ladeanschluss für eine größere elektrische Reichweite.
- 12-Volt-Batterie
- DC/DC-Wandler
- Hochspannungsbatterie
- AC/DC-Wandler
- Hoch-Hochspannungs-Fahrmotor
- Benzin- oder Dieseltank
- Verbrennungsmotor
- Elektrische Stromquelle (Ladestation/Wallbox)
Beide Systeme ermöglichen rein elektrisches und damit lokal emissionsfreies Fahren. Dank des zusätzlichen Verbrennungsmotors kann das Fahrzeug auch auf langen Strecken uneingeschränkt genutzt werden. Wenn der Verbrennungsmotor nicht genutzt wird, verhält sich ein Hybridelektrofahrzeug wie ein reines Elektroauto.
Vor- und Nachteile von HEVs und PHEVs
Pros:- Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und damit geringere Betriebskosten
- Lokal emissionsfreies Fahren
- Hohes Drehmoment durch den Elektromotor beim Anfahren und Beschleunigen
- Weniger Geräuschemissionen beim rein elektrischen Fahren
Nachteile:- Teurer als ein vergleichbares Fahrzeug nur mit Verbrennungsmotor
- Aufwändigeres Antriebssystem, daher potenziell höhere Wartungskosten
- Höheres Fahrzeuggewicht durch Traktionsbatterie und zusätzliche Komponenten
- Kleinerer Kofferraum bei einigen Fahrzeugen, da Platz für die Hochspannungsbatterie benötigt wird
Die vollelektrische Zukunft: Batteriebetriebene Elektrofahrzeuge und wasserstoffbetriebene Autos
Heute stehen alle Zeichen auf Elektroantrieb als Antriebssystem der Zukunft. Es ist jedoch noch nicht klar, welches Energiespeichersystem sich durchsetzen wird. Die Entwicklung der Lithium-Ionen-Batterietechnik und der Brennstoffzellen ist derzeit sehr dynamisch, so dass in beiden Bereichen enorme Fortschritte erzielt werden. In beiden Bereichen geht es neben technischen Innovationen auch um Skalierbarkeit und Kostensenkung in der Produktion.
Der Schwerpunkt der technischen Entwicklungen bei Antriebsbatterien liegt weiterhin in der Erhöhung der Energiedichte. Ziel ist es, die Batterien kleiner und leichter zu machen, ohne dass die Kapazität, d. h. die Reichweite des Fahrzeugs, abnimmt. Gleichzeitig wird versucht, die chemische Zusammensetzung der Batteriezellen zu optimieren, um den Anteil an kritischen Metallen wie Kobalt auf ein Minimum zu reduzieren.
Auch wenn bereits einige wasserstoffbetriebene Autos auf dem Markt sind, ist die Massenproduktion von Brennstoffzellenantrieben noch weiter entfernt als die von Lithium-Ionen-Batterien. Die derzeitige Entwicklung konzentriert sich auf die Reduzierung des Platinbedarfs in der Brennstoffzelle, um die Kosten deutlich zu senken. Weitere Fortschritte werden bei der Robustheit und Langlebigkeit der Brennstoffzellenmembran erzielt.
Abgesehen vom Energiespeichersystem ist die Antriebsstrang-Architektur von Battery Electric Vehicles (BEVs) und Fuel Cell Electric Vehicles (FCEVs) weitgehend vergleichbar.
Ausführung des BEV mit Elektromotor und Hochspannungs-Traktionsbatterie- 12-Volt-Batterie
- DC/DC-Wandler
- große Hochspannungs-LiIon-Batterie
- AC/DC-Wandler
- Hoch-Hochspannungs-Fahrmotor
- Elektrische Stromquelle (Ladestation/Wallbox)
Das FCEV verwendet einen Wasserstofftank, eine Brennstoffzelle und eine kleine Li-Ionen-Batterie als Zwischenspeicher für den Elektroantrieb.
- 12-Volt-Batterie
- DC/DC-Wandler
- Große Hochspannungs-LiIon-Batterie
- AC/DC-Wandler
- Hoch-Hochspannungs-Fahrmotor
- Brennstoffzelle
- Wasserstofftank
Vor- und Nachteile von BEVs und FCEVs
Pros:- Weniger komplexer Antriebsstrang als bei HEVs, dadurch potenziell geringere Wartungskosten
- Hohes Drehmoment und gute Fahrdynamik durch reinen Elektroantrieb
- Lokal emissionsfreies Fahren
- Bei BEV: Geringe Betriebskosten in Verbindung mit einer privaten Photovoltaikanlage
Kons:- Weniger flächendeckendes Netz an Wasserstofftankstellen und Ladestationen im Vergleich zu konventionellen Tankstellen
- Lange "Betankung" für BEVs
- Viele Modelle nur bedingt langstreckentauglich
- Ohne Subventionen, teurer als vergleichbare konventionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor
Das Niederspannungssystem in jedem Elektrofahrzeug
Historisch wird die 12V-Batterie oft als Starterbatterie bezeichnet. Bei einem herkömmlichen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor sind wir daran gewöhnt, dass der Motor durch einen elektrisch betriebenen Anlasser in Gang gesetzt wird. Aber auch reine Elektrofahrzeuge benötigen immer noch eine 12-V-Batterie, um zu funktionieren. Und technisch gesehen könnte man sie immer noch als Starterbatterie für "Elektroautos" bezeichnen. Wenn das Fahrzeug geparkt ist, wird die Hochspannungsbatterie aus Sicherheitsgründen von der elektrischen Anlage getrennt. Soll die Fahrt fortgesetzt werden, muss die Hochvoltbatterie erst einmal gestartet werden - und genau dieser Startvorgang wird von der 12-Volt-Batterie eingeleitet.Das 12-Volt-Netz des Fahrzeugs versorgt Komfortfunktionen, Steuergeräte, Sensoren und Aktoren.
Bei modernen Fahrzeugen, egal ob mit Verbrennungsmotor oder "vollelektrisch", noch von einer Starterbatterie zu sprechen, wird den Aufgaben der 12V-Batterie nicht gerecht. In diesem Artikel haben wir ausführlich beschrieben, welche Aufgaben die Batterie neben dem eigentlichen Anlassen des Fahrzeugs übernimmt.
Fazit
Die automobile Zukunft ist elektrisch. Derzeit sind verschiedene Konzepte gleichzeitig verfügbar, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Der Kunde hat also die Qual der Wahl, wenn es darum geht, das für seine individuellen Bedürfnisse am besten geeignete Konzept auszuwählen. Hybridkonzepte vereinen das Beste aus beiden Welten. Sie bieten einerseits eine hohe Reichweite durch sehr effiziente Verbrennungsmotoren, die Möglichkeit des lokal emissionsfreien Fahrens und ein hohes Drehmoment von Anfang an durch den zusätzlichen Elektroantrieb. Andererseits wird das ohnehin schon komplexe Antriebs- und Abgasreinigungssystem durch die elektrischen Komponenten noch komplexer.
Die meisten Elektroautos setzen heute auf eine große Li-Ionen-Hochvoltbatterie als Energiespeicher. Große Reichweiten sind nach wie vor auf Premiumfahrzeuge mit großen Antriebsbatterien beschränkt. Die aktuelle Forschung zielt jedoch darauf ab, die Reichweite weiter zu verbessern und auf kritische Metalle zu verzichten. Technische Fortschritte und eine effizientere Großserienproduktion werden auch die Kosten für die Batterie weiter senken können, so dass "Elektroautos" in anderen Fahrzeugsegmenten wettbewerbsfähig werden. Die Nutzung von Wasserstoff als Energiespeicher ist ein weiterer vielversprechender Ansatz für die Zukunft des Automobils und könnte dazu beitragen, die beiden großen Nachteile heutiger batteriebetriebener Elektroautos zu überwinden: die schwere Antriebsbatterie und die langen Ladezeiten.
Welches Konzept sich in Zukunft durchsetzen wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit Sicherheit vorhersagen. Es ist jedoch klar, dass es außer dem eigentlichen Antriebskonzept keine weiteren Unterschiede zwischen den Fahrzeugen gibt. Allen gemeinsam ist die im Fahrzeug verbaute Elektronik für Komfort- und Sicherheitssysteme, die weiterhin auf dem bewährten 12-Volt-Bordnetz basiert und von einer 12-Volt-Batterie unterstützt wird.
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Richtige Verwendung des tragbaren Batterietesters
Die richtigen Parameter sind der Schlüssel
Natürlich kann ich als Anwender nur dann ein korrektes Testergebnis erwarten, wenn ich vorher die richtigen Einstellungen vorgenommen habe. Unsere Analyse von etwa 300.000 Tests hat gezeigt, dass in etwa 1/3 aller Tests die Eingaben des Nutzers nicht korrekt waren und das Testergebnis daher nicht zuverlässig ist. Lassen Sie uns also zunächst darüber sprechen, welche Parameter für einen professionellen Batterietest wichtig und entscheidend sind. Schauen wir uns das Etikett der Batterie genauer an, um die benötigten Informationen zu finden.1) Technologie
Der Aufbau einer AGM-Batterie unterscheidet sich im Detail ganz deutlich von einer Flutbatterie. Aber auch zwischen einer herkömmlichen Starterbatterie (SLI) und einer Enhanced Flooded Battery (EFB) gibt es einige Unterschiede, die die Lebensdauer der EFB verbessern.
Ein genauerer Blick ins Innere der Batterie hilft zu verstehen, wie die Batterietechnologie den inneren Aufbau der Batterie beeinflusst.
Beispiele für Unterschiede im Design der Batterie Technologien
AGM EFB SLI Positiv Grid Powerframe Powerframe Powerframe Negative Grid Con-Wurf Erweitert Erweitert Massenrezept Ausgebaut für ST/ST Verbessert für ST/ST Ausgelegt für StartanwendungenScrim auf pos. Platte Nein Ja Nein Separator Glas Matte Polyester Polyester Säure-System Absorbiert Geschwemmt Geschwemmt Zellverdichtung Hoch Mittel Niedrig Um zu verstehen, wie die innere Struktur des Akkus das Testergebnis beeinflusst, ist es hilfreich zu verstehen, wie ein tragbares Batterietestgerät funktioniert. Sehr vereinfacht ausgedrückt, funktioniert ein Test, indem ein kurzer Energieimpuls in die Batterie geschickt und dann die Reaktion der Batterie auf diesen kurzen Impuls analysiert wird, um ihren Gesundheitszustand (SOH) zu bestimmen und die verbleibende Startleistung zu berechnen.
Es wird also kein echter Kaltstartstrom gemessen, sondern ein Algorithmus verwendet, um den Batteriezustand abzuleiten. Damit der Algorithmus des Prüfgeräts die Reaktion der Batterie richtig interpretieren kann, ist es daher wichtig, dass vor dem Test die richtige Technologie ausgewählt wird.
2) Der Test-Standard
Ein Labortest, wie wir ihn zum Nachweis der Kaltstartleistung durchführen, unterscheidet sich grundlegend vom Testverfahren eines Handbatterietesters. Das kleine "(EN)" auf dem Etikett weist darauf hin, dass wir den Kaltstarttest gemäß der europäischen Batterienorm EN50342-1
durchführen. Dazu wird die Batterie zunächst mindestens 24 Stunden lang in einer Klimakammer auf eine Temperatur von -18°C abgekühlt. Dies ist bereits ein deutlicher Unterschied zum Test im Workshop.
Der zweite große Unterschied ist das Testverfahren selbst. Im Labortest wird ein echter Kaltstart simuliert und geprüft, ob die Batterie tatsächlich den auf dem Etikett angegebenen Strom liefern kann. Mehrere hundert Ampere fließen über eine Minute lang.
Heute ist die EN 50342 die Norm für Autobatterien in Europa, aber in anderen Regionen der Welt gibt es andere Prüfverfahren. Dies ist besonders für den Werkstattalltag interessant, wenn Sie Fahrzeuge asiatischer oder US-amerikanischer Hersteller in Ihrer Werkstatt haben und dort die Batterien wechseln wollen. Wenn der CCA-Wert der installierten Batterien nach JIS- oder SAE-Normen ermittelt wurde, ist der Zahlenwert nicht mit einem Wert nach EN vergleichbar. In diesem Fall müssen Sie im Prüfgerät die gültige Norm auswählen, sonst erhalten Sie falsche Ergebnisse.
Um zu verdeutlichen, wie unterschiedlich die Zahlenwerte nur durch ein unterschiedliches Prüfverfahren bei identischen Batterien sein können, vergleichen wir die Kaltstartwerte einer OPTIMA-Batterie - auch eine Marke von CLARIOS und auch eine Batterie in AGM-Technologie. Einmal nach EN und einmal nach SAE geprüft. Denken Sie daran, es ist die gleiche Batterie.
Der Unterschied zwischen "DIN" und "EN"
Die meisten Prüfgeräte bieten bei der Auswahl der Prüfnorm sowohl "EN" als auch "DIN" an. Wie bereits beschrieben, ist die EN 50342 heute die führende Norm in Europa. Der Normungsprozess bedeutet jedoch, dass die europäischen Normen EN zu nationalen Normen werden, so dass eine EN 50342 zu einer DIN EN 50342 wird... Warum bieten die meisten Prüfer also beides an und bedeutet es eigentlich nicht das Gleiche?
Um es kurz zu machen: Die Auswahlpunkte "DIN" und "EN" beschreiben im Zusammenhang mit dem Batterietester zwei unterschiedliche Prüfverfahren.
Der Auswahlpunkt "DIN" bezieht sich auf das (nicht mehr gebräuchliche) Verfahren nach DIN 72311 oder DIN 43539-2 zur Bestimmung des Kaltstartstroms.
Der Auswahlpunkt "EN" bezieht sich auf das heute in Europa übliche Prüfverfahren nach EN 50342-1.
Der reine Zahlenwert einer Prüfung nach "DIN" beträgt nur etwa 60% des Zahlenwertes einer Prüfung nach "EN". Um ein korrektes Testergebnis zu erhalten, ist es daher sehr wichtig, die richtige Prüfnorm zu wählen.
3)Cold Cranking Amps
Der dritte wichtige Eintrag bezieht sich auf den tatsächlichen Kaltstartstrom der Batterie. Auch hier ist es natürlich wichtig, den richtigen Wert einzugeben, um ein zuverlässiges Testergebnis zu erhalten.
Mit der korrekten Eingabe der drei Parameter für Technologie, Teststandard und Kaltstart-Ampere sind die wichtigsten Voraussetzungen für einen korrekten Batterietest gegeben und Ihr Kunde erhält einen zuverlässigen Bericht über den Zustand seiner Batterie.
Noch ein paar Tipps für den korrekten Batterietest
Um verlässliche Ergebnisse zu erhalten, ist es entscheidend, einen Batterietester zu verwenden, der zwischen AGM-, EFB- und SLI-Batterien unterscheiden kann.
Die Möglichkeiten von Batterietestern sind begrenzt. Da es so viele verschiedene Batterien von verschiedenen Herstellern und mit unterschiedlichen Designs und Qualitätsniveaus auf dem Markt gibt, kann der Algorithmus des Prüfgeräts nicht 100%ig genau sein. Auf der anderen Seite entwickeln und verbessern die Hersteller von Batterietestern die Algorithmen und Geräte ständig weiter, daher ist es empfehlenswert, einen Tester mit der neuesten Technologie zu verwenden, um die besten und zuverlässigsten Ergebnisse zu erhalten.
Batterietester sind für die Prüfung gebrauchter und zyklischer Batterien ausgelegt und sollten daher nicht für die Prüfung neuer Batterien, z. B. bei Eingangskontrollen, verwendet werden.
Schließen Sie das Batterietestgerät immer direkt an die Batteriepole an, verwenden Sie keine anderen Anschlüsse oder die Starthilfeanschlüsse. Der elektrische Widerstand oder die Kapazität des Fahrzeugsystems kann die vom Prüfgerät durchgeführten elektrischen Messungen beeinflussen und daher zu verzerrten Messwerten und schließlich zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.
Schlussfolgerung
Ein Prüfergebnis ist nur so gut wie die Daten, mit denen das Prüfgerät gespeist wird. Deshalb ist es so wichtig, die Batterietechnologie, die Prüfnorm und den CCA-Wert im Vorfeld richtig einzustellen. Nur dann kann das Prüfgerät ein zuverlässiges Ergebnis liefern. Die Testmethode unterscheidet sich grundlegend von den Labortests, die wir als Hersteller bei der Entwicklung und Validierung der Batterie anwenden. Daher kann ein Batterietest mit einem Handheld-Tester nie zu 100 % genau sein. Umso wichtiger ist es, dass Sie als Anwender in der Werkstatt genau arbeiten, um ein solides Testergebnis zu erhalten.
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Wie sich die Sommerhitze auf die Batterie auswirkt
Die Automobilclubs fahren beim ersten Frost und an den ersten kalten Wintertagen den größten Teil der batteriebezogenen Dienstleistungen. Sie steigen ins Auto ein, drehen den Zündschlüssel und dann passiert eine Weile nichts. Die Diagnose: Batterie leer. In der überwiegenden Mehrheit der Fälle ist die Diagnose richtig. Sie sollten jedoch wissen, dass es nicht die erste kalte Nacht war, die der Batterie den Garaus gemacht hat, sondern vor allem die heißen Sommer davor.
Deshalb altert eine Batterie
Wenn eine Batterie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, handelt es sich um eine Kombination aus verschiedenen Graden der Abnutzung und Alterung. Verschleiß und kalendarische Alterung sind zwei unterschiedliche Effekte, die sich am Beispiel von Autoreifen sehr anschaulich erklären lassen.
Verschleiß tritt auf, wenn ein Fahrzeug auf der Straße unterwegs ist. Auch der Fahrstil, d.h. die Art und Weise, wie der Reifen benutzt wird, hat Einfluss auf den Verschleiß. Die kalendarische Alterung hingegen tritt auch dann auf, wenn das Fahrzeug nicht bewegt wird oder der Reifen einfach auf Lager liegt. Auch hier wird das Material irgendwann spröde und der Reifen altert.
So wie der Fahrstil den Verschleiß beeinflusst, so beeinflussen auch die äußeren Umweltbedingungen die kalendarische Alterung.
Bei einem Reifen ist das ganz offensichtlich. Was das für die Batterie bedeutet, wird im Folgenden kurz erläutert.
Verschleiß der Batterie:
Verschleiß wird durch die Nutzung der Batterie verursacht. Wird die Batterie häufig und ausgiebig benutzt, verschleißt sie schneller als eine Batterie, die selten und wenig benutzt wird.
Gegen die landläufige Annahme ist es nicht so sehr die Anzahl der Motorstarts, die die Batterie verschleißt, sondern die Anzahl der Lade- und Entladezyklen (Cycle Life) und die Tiefe dieser Zyklen (Depth of Discharge).
Mit der richtigen Batterietechnologie kann man dem Verschleiß entgegenwirken. Wenn Ihr Kunde zum Beispiel ein Fahrzeug mit Start-Stopp-Funktion hat, ist eine AGM- oder EFB-Technologie sicherlich erforderlich. Eine herkömmliche SLI-Batterie ist nicht für diese Anwendungen ausgelegt und verschleißt daher recht schnell.
Kalendarische Alterung der Batterie:
Für eine Batterie in einem Oldtimer, die nur selten benutzt wird und die meiste Zeit geparkt ist, ist der Verschleiß in der Regel nicht sehr groß. In diesem Fall macht sich der Effekt der kalendarischen Alterung eher bemerkbar.
Um die Auswirkungen der kalendarischen Alterung zu erklären, müsste man hier in die Tiefen der Chemie des Blei-Säure-Akkus eintauchen. Aber das würde an dieser Stelle zu weit führen. Deshalb beschränken wir dieses Thema auf einen wichtigen Faktor: die Temperatur. Die chemischen Prozesse in der Batterie sind stark temperaturabhängig.
Als Faustregel kann man sagen, dass sich die chemische Reaktivität pro 10 Kelvin Temperaturerhöhung verdoppelt. Dies führt zu einem exponentiellen Anstieg der Reaktivität. Tatsächlich wird dieser Effekt genutzt, um Labortests zu beschleunigen, indem sie bei hohen Temperaturen durchgeführt werden. Nicht nur in unserem Batterielabor, sondern eigentlich bei allen Lieferanten und OEMs.
Und hier kommen wir wieder auf den Anfang dieses Artikels zurück, nämlich dass die hohen Temperaturen im Sommer die kalendarische Alterung beschleunigen und die Batterie schädigen.
Gitterkorrosion verkürzt die Lebensdauer der Batterie
Das Gitter im Inneren der Batterie erfüllt zwei wesentliche Funktionen für den ordnungsgemäßen Betrieb der Batterie. Erstens leitet sie den Stromfluss von der Plattenoberfläche zu den Plattenanschlüssen. Und zweitens bietet die Platte die tragende Struktur für die aktive Masse der Platte.
Einer der wichtigsten Aspekte bei der temperaturbedingten Alterung ist die sogenannte Gitterkorrosion. Wie Rost in Karosserieteilen führt auch die Korrosion von Gittern zur Zersetzung der Bleilegierung.
Die nachstehenden Abbildungen zeigen Originalbilder von Gittern aus einem von unseren US-Kollegen in Las Vegas durchgeführten Feldtest. Das Klima in Las Vegas ist ein Wüstenklima mit langen, heißen Sommern und damit ideal geeignet für einen Feldversuch zur Alterung.
Diese Bilder zeigen sehr deutlich, was es mit der Gitterkorrosion auf sich hat und auch, warum unser VARTA PowerFrame Gitter einer der Schlüsselfaktoren für eine lange Lebensdauer der Batterie ist.
Das Gitter hat, wie oben erwähnt, zwei Aufgaben. Sie erleichtert die Stromleitung innerhalb der Elektrode und bildet das mechanische Skelett für die aktive Masse. Dass beides mit zunehmender Netzkorrosion immer schlimmer wird, liegt auf der Hand.
Netzkorrosion verkürzt die Lebensdauer der Batterie
Wir wissen jetzt, dass es die heißen Temperaturen im Sommer sind, die der Batterie schaden. Dennoch zeigen die Statistiken ganz klar, dass die meisten Batterieausfälle im Winter auftreten. Wie hängt das zusammen? Auch in diesem Fall ist die Temperatur wieder sehr wichtig.
Wie bereits beim Thema Alterung angesprochen, hängt die Reaktivität der Chemie im Inneren der Batterie stark von der Temperatur ab. Wenn wir die Kurve (Link auf das Bild “graph influence of temperature.png” weiter oben im Artikel einfügen) andersherum lesen, sehen wir, dass die Chemie in der Batterie umso langsamer wird, je niedriger die Temperatur ist. Das bedeutet, dass die Batterie an einem Wintertag nicht die gleiche Leistung erbringen kann wie an einem warmen Sommertag. Und so kann es sein, dass das Auto bei 20° C noch problemlos anspringt, bei 0° C aber nichts mehr geht.
“Batterien sterben im Sommer, aber erst im Winter merken wir, dass wir auf ein totes Pferd gesetzt haben.”
U. Germann – CLARIOS Technical Training Manager
Wir testen, dass Ihre Kunden auf der Straße bleiben
Wie Sie wissen, bekommen Sie bei VARTA "Das Original", also Batterien in Erstausrüsterqualität. Als Partner der OEMs entwickeln und testen wir unsere Batterien ständig weiter, um sicherzustellen, dass wir immer das beste Produkt anbieten. Die Tests beschränken sich nicht nur auf Labortests, sondern wir begleiten auch regelmäßig Feldtests. Nur so können wir unsere Batterien im "echten Leben" und im Zusammenspiel mit dem gesamten Bordnetz testen.
Erst kürzlich haben wir einen 12-monatigen Feldtest mit einem unserer OEM-Kunden abgeschlossen. Ähnlich wie bei unserem PowerFrame-Test in Las Vegas gingen wir in die Wüste und kamen nach Dubai.
In diesem Test haben wir eine Taxiflotte mit verschiedenen Batterien ausgestattet. Da ein Liter Benzin in Dubai nur etwa 40 Cent kostet, spielt Start-Stop dort noch keine große Rolle. Das heiße Klima und der übermäßige Betrieb der Taxis führen jedoch dazu, dass die Batterien schon nach wenigen Monaten versagen. Kurzum, ideale Testbedingungen für einen Feldversuch.
Da die Fahrzeuge keine Start-Stopp-Funktion an Bord hatten, waren alle Fahrzeuge mit herkömmlichen SLI-Batterien unterschiedlicher Hersteller ausgestattet. Zum Vergleich haben wir eine Reihe von Fahrzeugen mit VARTA AGM ausgestattet, um zu zeigen, dass die AGM-Technologie auch außerhalb von Start-Stop viele Vorteile bietet.
Insgesamt wurden 60 identische Fahrzeuge mit den verschiedenen Batterien und Datenloggern ausgestattet. Das Ergebnis: Ausnahmslos alle SLI-Akkus versagten nach etwa 5-6 Monaten. Die mit AGM-Batterien ausgestattete Vergleichsflotte blieb bis zum Ende des Tests ohne Batteriewechsel mobil.
Testkennzahlen
Fahrzeugnutzungsstatistik
- 19 Stunden durchschnittliche Fahrzeit pro Tag
- 14,000 km Fahrleistung pro Monat
- 300 Motorkurbeln pro Monat
Batterienutzungsstatistik
- In 80 % der Fälle lag die Batterietemperatur über 60&Grad;C. Die maximale Temperatur betrug bis zu 75° C
- Alle zurückgegebenen AGM-Batterien wiesen eine gute Restkapazität von mehr als 75 % des Ausgangswertes auf.
“Dieser Test, der in enger Zusammenarbeit mit einem unserer OE-Partner durchgeführt wurde, zeigt einmal mehr, wie überlegen die moderne AGM-Technologie ist, wenn es um die Lebensdauer und Leistung von Batterien geht.”
M. Hoh – CLARIOS Senior Manager Vehicle Expertise
Fazit
Nach der Lektüre dieses Artikels wissen wir nun, dass es die heißen Temperaturen im Sommer sind, die Schäden an der Batterie verursachen.
Wenn eine Batterie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, handelt es sich um eine Kombination aus verschiedenen Graden der Abnutzung und Alterung.
Die Abnutzung wird durch den Gebrauch der Batterie verursacht. Wenn die Batterie häufig und ausgiebig benutzt wird, nutzt sie sich schneller ab als eine Batterie, die selten und wenig benutzt wird.
Die kalendarische Alterung wird sehr stark von der Temperatur beeinflusst, da die chemischen Wirkungen, einschließlich unerwünschter Nebenwirkungen, stark von der Temperatur abhängen. Einer der wichtigsten Aspekte bei der temperaturbedingten Alterung ist die so genannte Gitterkorrosion, die zur Zersetzung der Bleilegierung führt.
Das Gitter hat zwei Aufgaben, zum einen die Stromleitung innerhalb der Platte zu ermöglichen und zum anderen das mechanische Gerüst für die aktive Masse zu bilden. Beides verschlimmert sich mit zunehmender Netzkorrosion. Unsere Feldtests unter heißen Klimabedingungen haben einmal mehr bewiesen, dass die AGM-Technologie Ihnen nachweislich Sicherheit gibt, egal ob in einem Fahrzeug mit oder ohne Start-Stopp-Funktion.
Batterien sterben im Sommer, aber erst im Winter merken wir, dass die Batterie ihre besten Tage hinter sich hat. Deshalb empfehlen wir, jede Batterie zu prüfen, wenn ein Fahrzeug in Ihre Werkstatt kommt. So können Sie Ihre Kunden frühzeitig über einen bevorstehenden Batterieausfall informieren und einen vorbeugenden Austausch empfehlen.
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Der Einfluss der Temperatur auf Batterien
Was passiert mit der Batterie im Sommer?
Diese Erfahrung haben die meisten Autofahrer schon gemacht: Sie steigen in ihr Auto, drehen den Schlüssel und nichts passiert. Diagnose: eine leere Batterie. Doch entgegen der landläufigen Meinung ist es nicht die Kälte, die die Batterie außer Gefecht setzt, sondern die heißen Sommertemperaturen der vergangenen Jahre.
Hauptursachen für Batterieausfälle
Batterieausfälle haben zwei Hauptursachen: Verschleiß und Alterungsprozess. Der Verschleiß ist bei Autoreifen leicht zu verstehen: Je mehr Sie fahren und je härter Ihr Fahrstil ist, desto schneller ist der Verschleiß. Ähnlich verhält es sich mit der Batterie: Je öfter und je tiefer Autobatterien entladen werden und je mehr Stromverbraucher die Batterie entleeren, desto höher ist der Verschleiß. Auch wenn Sie Ihr Auto nur selten oder meist nur für kurze Strecken nutzen, kann die Lichtmaschine die Batterie nicht vollständig aufladen, während elektrische Verbraucher sie weiter entladen.
Dem kann mit der richtigen Batterietechnologie begegnet werden. Wenn Sie zum Beispiel ein Fahrzeug mit Start-Stopp-Funktion haben, ist eine AGM oder EFB Technologie unbedingt erforderlich. Eine herkömmliche SLI-Batterie (Starter, Licht, Zündung) ist nicht für diese Anwendungen ausgelegt und nutzt sich daher schnell ab.
Die Leistung einer AGM-Batterie kann auch Autos ohne Start-Stopp-System zugute kommen: Die AGM-Technologie bietet höhere Leistungsreserven, wovon konventionelle Fahrzeuge ohne Start-Stopp-Funktion in Form einer längeren Batterielebensdauer profitieren. Eine AGM-Batterie hält auch extremen Außentemperaturen stand, während eine herkömmliche Starterbatterie auf extreme Kälte und Hitze mit einem schnellen Kapazitätsabfall reagiert und sich schneller entlädt. Dies zeigte eine Feldstudie in Dubai, bei der Fahrzeuge mit Start-Stopp-System, die mit konventionellen Batterien ausgestattet waren, alle nach 5 bis 6 Monaten ausfielen, während eine Vergleichsflotte, die mit AGM-Batterien ausgestattet war, bis zum Ende des Tests nach 12 Monaten mobil blieb.
Eine pauschale Aussage über die Lebensdauer und den Alterungsprozess ist nicht möglich, da die Lebensdauer von Faktoren wie Batterietyp, Umgebungstemperatur, Anzahl der Zyklen, Entladetiefe oder Nutzungshäufigkeit abhängt. Dennoch wirkt sich der Verschleiß letztlich auf den Alterungsprozess und damit auf die Lebensdauer der Batterie aus.
Sommerhitze fördert den Alterungsprozess
Autofahrer glauben, dass Kälte einer Batterie schadet, tatsächlich ist es aber die Hitze, die zum Ausfall führt. Für eine Autobatterie ist eine Außentemperatur von +20 °C optimal. Im Sommer klettert die Temperatur jedoch häufig auf über +30 Grad Celsius. Hohe Temperaturen führen zu einer Selbstentladung der Batterie, wodurch die Batterie altert. Im Sommer und Herbst bleibt dieser Prozess unbemerkt, aber wenn der Motor im Winter mehr Energie zum Starten benötigt, treten oft Schwierigkeiten auf.
Als Faustregel gilt, dass sich die chemische Reaktivität pro 10 °C Temperaturerhöhung verdoppelt. Dies führt zu einem exponentiellen Anstieg der chemischen Reaktivität und damit zu mehr schädlichen Faktoren wie Netzkorrosion. Wie Rost in Karosserieteilen führt auch die Gitterkorrosion zu einer Zersetzung der Bleilegierung im Inneren der Batterie. Da das Gitter die Stromleitung innerhalb der Elektrode erleichtert und das mechanische Gerüst für die aktive Masse bildet, werden diese beiden Aufgaben des Gitters immer schlechter erfüllt, weshalb hohe Temperaturen im Sommer die Alterung beschleunigen und die Batterie beschädigen.
Warum die meisten Batteriewechsel im Winter stattfinden
Wir haben gelernt, dass die Sommerhitze die Batterie schädigt und dass höhere Temperaturen den Grad der chemischen Reaktion erhöhen. Dies gilt für Temperaturen über 20 °C. Wenn die Temperaturen unter 20 °C fallen, verlangsamt sich die Chemie im Inneren der Batterie. Nimmt man 20 °C als Optimum an, so sinkt die chemische Reaktion bei 10 °C auf 50 %, und am Gefrierpunkt liegt sie bei nur 25 %. Das bedeutet, dass die Leistung der Batterie im Sommer bei 20° C perfekt sein kann, während im Winter bei 0° C nichts mehr geht und die Batterie ausgetauscht werden muss.
Sein Sie auf den Winter vorbereitet – lassen Sie Ihre Batterie überprüfen
Batterietests helfen dabei, Batterieschäden im Voraus zu erkennen. Idealerweise sollten Autofahrer ihre Batterien daher mindestens einmal im Jahr vor dem Winter in einer Werkstatt überprüfen lassen. Das sichert Ihre Mobilität und schützt Sie vor zusätzlichen Kosten und unerwarteten Ausfällen. Denn nichts ist ärgerlicher als eine Batterie, die zwar noch genug Strom für die Beleuchtung liefert, aber zu schwach ist, um den Motor zu starten.
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Die Batterie, die das meiste Vertrauen in
Die Batteriemarke, der Autofahrer am meisten vertrauen
Autohersteller wählen immer die Komponenten, die am besten zu ihren Fahrzeugen passen. Deshalb sind 7 von 10 neuen Fahrzeugen mit Start-Stopp-Technologie mit einer VARTA® AGM-Batterie ausgestattet. Und das ist kein Zufall. Denn VARTA® AGM-Batterien wurden in enger Zusammenarbeit mit führenden Herstellern entwickelt. Sie bieten eine längere Lebensdauer, sind weniger korrosionsanfällig, haben geringere Betriebskosten und machen VARTA® zur Nummer eins unter den Batterielieferanten der Automobilindustrie.
Die Wahl des Autofahrers.
Und das bestätigen jetzt auch die Autofahrer. Eine große Umfrage der führenden Autozeitschrift “Auto Bild” hat ermittelt, welche Batteriehersteller Autofahrern die beste Qualität bieten. Mehr als 40.000 Leser nannten ihre Favoriten und VARTA® war die vertrauenswürdigste Autobatteriemarke in Deutschland.
Der Maßstab für fortschrittliche Batterietechnologie.
VARTA® Autobatterien werden in Deutschland in der weltweit größten AGM-Produktionsstätte nach höchsten Fertigungsstandards hergestellt und sind so entwickelt, dass sie für jeden Fahrzeugtyp optimale Leistung und Lebensdauer gewährleisten. Ob Standardfahrzeuge, umfangreich ausgestattete Autos mit Start-Stopp-Systemen oder Elektrofahrzeuge – VARTA® hat für jeden Energiebedarf die richtige Technik. Wenn Sie sich für eine Autobatterie von VARTA®entscheiden, können Sie sicher sein, dass Sie zuverlässige Präzisionstechnik mit erstklassiger Fertigungsqualität erhalten. 98% aller Blei-Säure-Batterien werden am Ende ihrer Lebensdauer gesammelt und erfolgreich recycelt. Damit ist die klassische 12V-Batterie das am meisten recycelte Produkt der Welt.
Nummer eins aus gutem Grund.
VARTA® Automobilbatterien werden von Clarios unterstützt, einem weltweit führenden Unternehmen für fortschrittliche Energiespeicherlösungen. Sein Portfolio an sich ständig weiterentwickelnden Batterietechnologien bietet eine optimale Energielösung für praktisch jeden Fahrzeugtyp. Mehr als 16.000 Mitarbeiter arbeiten in Entwicklung, Produktion und Vertrieb an Technologien, die ein einzigartig zukunftssicheres Leistungsniveau bieten und Zuverlässigkeit, Sicherheit und Komfort im Alltag garantieren.
Testen Sie Ihre Batterie rechtzeitig und regelmäßig.
Denn die Batterie ist das Herzstück eines jeden Fahrzeugs. Wenn es scheitert, funktioniert nichts mehr. Und das passiert leider recht häufig: Nach der ADAC-Pannenstatistik sind mehr als 43 % aller Autopannen auf die Batterie zurückzuführen. Das liegt unter anderem daran, dass moderne Autos mit immer mehr Komfort- und Assistenzsystemen ausgestattet sind, die stark von der Batterie abhängig sind.
Regelmäßige Batteriechecks sind daher enorm wichtig. Sie sind auf der Suche nach einem VARTA® Partner, der einen Batterietest anbietet? Mit der Werkstattsuche auf unserer Website finden Sie im Handumdrehen den Batterieexperten in Ihrer Nähe. -
Strom für die Wissenschaft mit AGM-Batterien
Wie eine AGM-Batterie wissenschaftliche Experimente an abgelegenen Orten ermöglicht
Wenn es um Forschungsprojekte an abgelegenen Orten geht, müssen sich Wissenschaftler mehreren Herausforderungen stellen: Wie kommen Sie mit möglicherweise gefährlichen Wetterbedingungen zurecht? Wie versorgen Sie die gesamte Ausrüstung mit Strom, wenn der nächste Stromausfall Tausende von Kilometern entfernt ist? Und schließlich: Wie handhaben Sie das alles logistisch? Fragen, auf die Dr. Ulrich Münzer die Antworten hat. Der Münchner Wissenschaftler setzt VARTA-Batterien bereits seit den 70er Jahren bei seinen Forschungsarbeiten in Ägypten und Island ein. Deshalb vertraut er auf die Qualität der VARTA-Produkte.
Jetzt nimmt Dr. Münzer an einem Projekt auf dem Gipfel des Hochvogels in den Allgäuer Alpen teil. Ein fünf Meter breiter und 30 Meter langer Riss wächst jeden Monat um einige Millimeter und kündigt den Einsturz der gesamten Bergflanke an. Geowissenschaftler versuchen vorherzusagen, wann dieser Felssturz stattfinden wird. Viele der angrenzenden Felsformationen, die früher vom Eis zusammengehalten wurden, verlieren nun allmählich ihren eisigen Zement und werden instabil. Aber es ist schwer vorherzusagen, wann ein Felssturz tatsächlich losbricht.
Fernerkundung von klimabedingten Naturgefahren
AlpSenseRely ist eine dreijährige Zuverlässigkeits- und Potenzialstudie über fernerkundungsbasierte Frühwarnsysteme für Naturgefahren in besonders klimasensiblen alpinen Gebieten. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Risiko- und Kostenreduzierung bei klimabedingten Naturgefahren. AlpSenseRely zielt auf die Antizipation und Echtzeitwarnung vor kritischen Objekten und Prozessen in der Wirkungsumgebung von Infrastrukturen. Im Jahr 2018 diente die Vorstudie AlpSenseBench als Benchmark, um die Leistungsfähigkeit hochauflösender Beobachtung und Überwachung systematisch zu erforschen.
Michael Krautblatter und Johannes Leinauer (TUM) sind mit ihrem Team seit Sommer 2018 auf dem Hochvogel in der Region Allgäu aktiv. Sie statten den Gipfel mit empfindlichen Messinstrumenten aus, um Hangbewegungen zu untersuchen. Sie nutzen eine einzigartige innovative Kombination von Messverfahren mit optischen, Radar- und Infrarotsensoren, die weltraumgestützt, luftgestützt und terrestrisch arbeiten.
Das Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Technischen Universität München (TUM), der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der 3D RealityMaps GmbH. Unter der Leitung von Dr. Juilson Jubanski entwickelte das Team hochauflösende 3D-Bilder, die von einer speziellen Drohne aufgenommen wurden.
AGM Batterietechnologie, auf die man sich verlassen kann – egal wo
Um eine zuverlässige Stromversorgung am Berg zu gewährleisten, verwendet das Team VARTA ProMotive AGM LKW-Batterien , die per Hubschrauber auf den Vernagtferner (3450 m) und den Hochvogel (2600 m) geflogen wurden. Bei einem Gewicht von 61 kg pro Akku sicherlich keine leichte Aufgabe. Alle Geräte, darunter Webcams, Messgeräte, Regenmesser, Modems und Datenlogger, beziehen ihren Strom aus AGM-Batterien, die von Solarzellen aufgeladen werden. Abgesehen von den vielen Stromverbrauchern ist die größte Herausforderung das Klima: -15 °C im Winter und bis zu 35 Grad im Sommer stellen eine große Belastung für die Batterien dar.
Die VARTA ProMotive AGM ist die Batterie der Wahl, wenn es darum geht, höchste Leistung zu erbringen – nicht nur für Flotten auf der Straße, sondern auch in rauer Umgebung. Sie bietet eine 6-mal längere Lebensdauer als herkömmliche (SLI) Batterien. Die Lebensdauer ist ein entscheidender Leistungsindikator bei energieintensiven Anwendungen. Sie gibt an, wie oft eine Batterie entladen und wieder aufgeladen werden kann, bevor sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht.
Die VARTA ProMotive AGM kann eine Entladetiefe von 80 % erreichen, ohne Schaden zu nehmen. Im Vergleich dazu beträgt die empfohlene DoD einer SLI-Batterie maximal 20 %. In Kombination mit dem gebundenen Elektrolyt, den verbesserten Befestigungen und dem langlebigen Spritzgussgehäuse ist das ProMotive AGM eine extrem leistungsstarke und robuste Konstruktion.
Wenn Sie mehr darüber lesen möchten, wie das VARTA ProMotive AGM schweren Nutzfahrzeugen in ganz Europa zugute kommt, finden Sie eine Reihe von Erfolgsgeschichten im neuen VARTA Partner Portal.
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Holen Sie das Beste aus Ihrer Batterie heraus
Wie Sie die Lebensdauer Ihrer Batterie verlängern
Wenn es darum geht, eine Batterie außerhalb des Fahrzeugs oder der Anwendung aufzuladen , kann die richtige Behandlung den Unterschied ausmachen. Um das Beste aus Ihrer VARTA® Batterie herauszuholen, gibt es ein paar Tricks, die Sie beachten sollten.
1. Trennen Sie die Kabel
Dies ist sehr wichtig: Klemmen Sie zuerst das Kabel ab, das zum Minuspol führt! Dadurch wird ein Kurzschluss zwischen dem Pluspol und der Masse verhindert. Trennen Sie dann das rote Kabel vom Pluspol.
2. Prüfen Sie den Zustand der Batterie
Wenn Sie es mit einer Bleibatterie zu tun haben, die nicht als wartungsfrei gilt, sollten Sie eine Fachwerkstatt aufsuchen. Prüfen Sie den Elektrolytstand nicht selbst. Wartungsfreie Batterien wie VARTA® AGM, EFB und SLI erfordern in der Regel keine Überprüfung des Säurestandes. Reinigen Sie einfach die Entlüftungsrohre von jeglichem Schmutz.
3. Starten Sie den Ladevorgang
Wenn Sie die Batterie zum Laden aus dem Auto nehmen müssen, ist es wichtig, dass Sie sie in einer aufrechten Position halten, wenn Sie sie anfassen. Wenn die Batterie im Fahrzeug verbleiben kann, schalten Sie vor dem Anschließen des Ladegeräts unbedingt alle elektrischen Verbraucher aus. Achten Sie auch darauf, dass das Ladegerät vor dem Netzanschluss an die Batterie angeschlossen wird. Befestigen Sie zunächst das rote Kabel am Pluspol der Batterie und schließen Sie dann das schwarze Kabel an den Minuspol an.
4. Laden beenden
Wenn das Ladegerät anzeigt, dass die Batterie voll geladen ist, schalten Sie zuerst das Ladegerät aus, bevor Sie die Kabel von der Batterie entfernen. Zurück im Fahrzeug muss zuerst das rote Kabel an den Pluspol und dann das schwarze Kabel an den Minuspol angeschlossen werden.
Fahrzeuge mit Start-Stopp
Das Aufladen einer AGM- oder EFB Batterie erfolgt nach den gleichen Prinzipien. Es ist jedoch wichtig, das richtige Gerät und die richtige Lademethode zu verwenden, die für die jeweilige Technologie geeignet sind. Einige Ladegeräte verfügen beispielsweise über einen speziellen Modus zum Laden von Gel-Batterien, der mit der AGM-Technologie nicht kompatibel ist. Beachten Sie in jedem Fall die Hinweise in der Bedienungsanleitung.
Die richtige Ladezeit.
Das Aufladen eines Akkus braucht Zeit. In der Regel sind 12 bis 24 Stunden eine ausreichende Ladezeit. Eine gewöhnliche 70Ah-Batterie benötigt beispielsweise ca. 15 Stunden, um mit einem 5A-Ladegerät vollständig aufgeladen zu werden. Eine kurze zweistündige Ladung bringt den Akku nur auf 15 %. Das reicht für eine kurze Aufladung aus, lädt den Akku aber nicht vollständig auf. Um die Gesamtladezeit für eine Batterie zu berechnen, nehmen Sie die Ah-Zahl der Batterie und teilen Sie diese durch die Ladeleistung (A). Dann fügen Sie etwa 10 % für die zusätzliche Zeit hinzu, um die Batterie vollständig aufzuladen
Die Gefahren des Erhaltungsladens
Bei Verwendung eines automatischen Ladegeräts zeigt dieses an, wenn die Batterie vollständig geladen ist. Die meisten automatischen Ladegeräte verfügen auch über einen Modus namens Erhaltungsladung. Erhaltungsladung bedeutet, dass eine Batterie nach ihrer vollständigen Aufladung weiter geladen wird, um die Selbstentladung auszugleichen, der die Batterie ausgesetzt ist. Die Bleibatterie ist ein elektrochemisches System, das nie ganz ausgeschaltet wird, so dass einige Nebenreaktionen die Selbstentladung verursachen.
Der Erhaltungslademodus sollte nur für kurze Zeiträume verwendet werden, da er ursprünglich dazu gedacht war, die natürliche Selbstentladung einer Batterie auszugleichen. Einige Ladegeräte können während der Erhaltungsladung eine Menge Ahs aufladen, die über das hinausgeht, was zum Ausgleich der Selbstentladung erforderlich ist. Die Reaktionen im Inneren einer Blei-Säure-Batterie können zu einem frühzeitigen Ausfall führen.
Um eine lange Lebensdauer der Batterie zu gewährleisten, sollten Sie umfangreiche Erhaltungsladungen vermeiden. Wenn möglich, begrenzen Sie die Erhaltungsladezeit durch entsprechende Einstellungen des Ladegeräts. Wenn eine Batterie längere Zeit nicht benutzt wird, sollte sie vor der Lagerung voll aufgeladen werden und die Leerlaufspannung regelmäßig (mindestens alle 3 Monate) überprüft werden. Laden Sie bei Bedarf nach (spätestens bei 12,4 V).
Wenn Sie diese wenigen einfachen Dinge beachten, werden Sie das Beste aus Ihrer Batterie herausholen und können sicher sein, dass sie Sie auf all Ihren Reisen lange Zeit begleiten wird.
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Prüfen Sie die Batterie nach längerem Stillstand
Unregelmäßige Fahrzeugnutzung hat langfristige Auswirkungen auf die Batterie
Ein Batteriecheck ist heute wichtiger denn je, da viele Autos im vergangenen Jahr nicht so regelmäßig genutzt wurden, wie es normalerweise der Fall gewesen wäre. Die meisten Privatfahrzeuge haben aufgrund der COVID-19-Sperrung und eines Rückgangs der Pendlerfahrten weniger Kilometer zurückgelegt. Infolgedessen standen die Batterien im vergangenen Jahr vor großen Herausforderungen. Mit den anhaltenden Beschränkungen im Jahr 2021 wird sich dies wohl erst einmal fortsetzen.
Wenn dann noch warmes Wetter hinzukommt, beschleunigt dies den Abbau der Batterie, und so gibt es viele Autos mit einer schwachen Batterie.
Die Auswirkungen eines langen Stillstands
Viele Autos standen monatelang still, so dass die Lichtmaschine keine Gelegenheit hatte, die Batterie aufzuladen. Dies sowie der heiße Frühling/Sommer und der kalte Winter haben dazu geführt, dass viele Batterien versagt haben und die Menschen gestrandet sind, insbesondere in den Wintermonaten, in denen das kalte Wetter bedeutet, dass die Batterie härter arbeiten muss, um den Motor zu starten.
Die heutigen erhöhten Anforderungen an die Batterie
Dies spiegelt sich auch in der jüngsten ADAC-Pannenhilfe-Statistikwider: Nahezu 46 % aller Autopannen sind auf einen schlechten Zustand der Batterie zurückzuführen. Dies unterstreicht, dass an Batterien höhere Anforderungen gestellt werden als je zuvor, da sie immer komplexere und leistungshungrigere Automobilelektronik bedienen müssen. Während Start-Stopp-Systeme, digitale Armaturenbretter, eingebaute Bildschirme und Einparkkameras früher nur in Fahrzeugen der Oberklasse zu finden waren, sind sie heute selbst in Einstiegsmodellen gang und gäbe und belasten die Batterie zusätzlich.
Viele Autofahrer schließen auch ihre mobilen Geräte an, um sie während der Fahrt aufzuladen, was wiederum Strom aus dem Fahrzeug zieht. Daher ist es von größter Bedeutung, dass die Batterie in einem Zustand ist, der alle Komfort- und Sicherheitsfunktionen unterstützt; sie ist das Herz des Autos.
Es war ein schwieriges Jahr für uns alle und auch für die Batterien. Um weitere Probleme zu vermeiden, sollten Sie Ihre Batterie testen lassen. Weitere Informationen darüber, wo Sie Ihre Batterie testen können, finden Sie bei der nächsten VARTA® -Partnerwerkstatt.
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Vermeiden Sie Batterieausfälle
Autobatterien: Nach der Sommerhitze kommt der tödliche Frost
Wenn die Temperaturen sinken und der Winter vor der Tür steht, ist es an der Zeit, das Auto in die Werkstatt zu bringen und es für die kalte Jahreszeit fit zu machen. Während Reifenwechsel, Lichtprüfung und das Nachfüllen von Flüssigkeiten zum Standard gehören, wird die Batterie oft übersehen – zu Unrecht, denn der Dauerbetrieb von Scheibenheizung, Heckscheibenentfroster, Scheinwerfern und Scheibenwischern ist eine Dauerbelastung. Wie die jüngste ADAC-Statistik zeigt, sind rund 43 % aller Autopannen auf Batterien zurückzuführen. Wird Ihre Batterie also den Winter überstehen? Die einzige Möglichkeit, das herauszufinden, ist, sie von einer Werkstatt überprüfen zu lassen.
- 40% der Autopannen werden durch Batterieversagen verursacht
- Hitze verkürzt die Lebensdauer von Autobatterien
- Batteriewechsel sollte von einer Werkstatt durchgeführt werden
Batterien altern im Sommer und versagen im Winter
Dr. Christian Rosenkranz, Leiter der Entwicklungsabteilung bei Clarios.
Der Winter ist in der Regel eine Zeit, in der das kalte Wetter für eine schwache Batterie zu hart ist, um zu überleben – vor allem, wenn ihm ein außergewöhnlich langer und heißer Sommer vorausgegangen ist, wie es in diesem Jahr der Fall war. Hitze verkürzt die Lebensdauer einer Batterie drastisch. Wenn der Winter kommt, sind ältere Batterien schon fast am Ende ihrer Leistungsfähigkeit. “Viele Autofahrer denken, dass Kälte der Batterie schadet, aber es ist die Hitze, die ihren Untergang einleitet,” erklärt Dr. Christian Rosenkranz, Vice President Engineering bei Clarios. Für eine Autobatterie ist eine Außentemperatur von +20 Grad Celsius optimal. In diesem Jahr kletterte die Temperatur oft über +30 Grad Celsius.
Hohe Temperaturen führen zur Selbstentladung der Batterie und lassen ihre elektrochemischen Teile schneller altern. “Diese Effekte können nicht dazu führen, dass die Batterie sofort ausfällt, aber sie können die Verschlechterung beschleunigen,” sagt Rosenkranz. Während diese Entwicklung im Sommer und Herbst unbemerkt bleibt, treten die Probleme im Winter auf, wenn mehr Energie zum Starten des Motors benötigt wird. Aus diesem Grund sollte die Batterie das ganze Jahr über regelmäßig überprüft werden.
Neben extremen Temperaturen im Sommer und Winter gibt es viele weitere Gründe, die zu einem Ausfall der Batterie führen können. Wird das Fahrzeug nur selten oder nur für kurze Strecken benutzt, kann die Lichtmaschine die Batterie nicht vollständig aufladen, während elektrische Verbraucher wie die Heckscheibe und die Sitzheizung zur weiteren Entladung der Batterie beitragen. Lange Standzeiten sollten möglichst vermieden werden, denn in vielen modernen Autos muss die Batterie auch bei abgeschaltetem Motor Energie liefern: Systeme wie Alarmanlagen, Türschlösser, Keyless-Go-Funktionen und Navigationssysteme benötigen auch dann Energie, wenn das Fahrzeug geparkt ist. Vor allem im Winter sollten Autofahrer daher versuchen, mindestens einmal im Monat eine längere Fahrt zu unternehmen, damit die Batterie vollständig aufgeladen werden kann.
Die Batterie ist Teil eines komplexen elektrischen Systems
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VARTA Partner Portal Daten Update
DAs VARTA® Partner Portal deckt jetzt 99,6 Prozent aller Automodelle in Europa ab
- Erweitertes Serviceangebot für Werkstätten und Autofahrer
- 7.176 zusätzliche Automodelle
- VARTA® Partner Portal bereitet Werkstätten auf den Batterieservice vor.
Der europäische Fuhrpark umfasst mehr als 40.000 Modelle, so dass nicht einmal Experten in der Lage sind, die richtige Batterie für jedes einzelne Modell zu finden. Hier kommt das VARTA® -Partner Portal von Clarios ins Spiel und hilft bei der Suche nach dem richtigen Partner. VARTA® Automotive hat jetzt seine Datenbank mit weiteren 7.176 Fahrzeugmodellen von 165 Marken aktualisiert, was 19,8 Millionen zusätzlichen Fahrzeugen auf Europas Straßen entspricht. Damit deckt die Datenbank 94 Prozent der Modelle auf dem europäischen Markt und nicht weniger als 99,6 Prozent oder 381 Millionen der zugelassenen Fahrzeuge ab. Auf der VARTA Automotive Website und dem VARTA Partner Portal können Kunden und Werkstätten jetzt in verknüpften Kundenportalen nach 38.000 Automodellen und deren Batterien suchen.
Das VARTA® Partner Portal bietet vier Module, um Werkstätten auch auf den Batterieservice vorzubereiten. Dazu gehört auch die wachsende Zahl von Start-Stopp-Fahrzeugen. Dadurch wird nicht nur die Fahrzeugelektronik immer komplexer, sondern auch die Prüfung und der Austausch der Batterien werden immer schwieriger. Der Batterieservice ist heute eine komplexe Aufgabe für Werkstattmechaniker, die bis zu 28 Schritte benötigen, um eine Batterie zu wechseln. In der Folge haben sich die Servicezeiten für einen Batteriewechsel deutlich erhöht – auch, weil sie oft an schwer zugänglichen Stellen eingebaut sind.
Vier Module für alle wichtigen Informationen
Der kostenlose, unbegrenzte Zugang zum VARTA® Partner Portal ist für jeden Werkstattmitarbeiter mit jedem internetfähigen Gerät nach einmaliger Registrierung schnell und einfach verfügbar. Es bietet Werkstattmitarbeitern verschiedene Möglichkeiten, sofort alle wichtigen Informationen für den Batteriewechsel zu erhalten:
Das BATTERIEAUSWAHL Modul liefert die passgenaue Batterieempfehlung und kann über den Batteriesuchcode eine bestimmte Batterie nach Teilenummer finden. Es schlägt Alternativen für eine verbesserte Leistung vor und deckt nahezu alle Start-Stopp-Automodelle ab.
Mit dem Batterieposition Modul können Werkstattmitarbeiter die Batterie auf Anhieb finden. Das Partnerportal zeigt ein detailliertes Bild, wo sich die Batterie im ausgewählten Fahrzeug befindet. Details, wie z.B. der schnellste Zugang zur Batterie, sind mit einem Klick abrufbar.
Die Schritt-für-Schritt Einbauanleitung zeigt die voraussichtliche Servicezeit und hilft, einen Batteriewechsel effizienter und genauer durchzuführen. Sie erleichtern auch den Batterieeinbau bei Start-Stopp-Fahrzeugen und zeigen an, ob ein Anschluss an das Batteriemanagementsystem erforderlich ist.
Der Bereich BATTERIE-WISSEN ist eine Fundgrube für Know-how. Er erläutert beispielsweise die veränderte Rolle der Batterie, die Bedeutung der richtigen Batterietechnologie für Start-Stopp-Fahrzeuge und die besonderen Faktoren, die bei der Prüfung von Batterien in Start-Stopp-Fahrzeugen berücksichtigt werden müssen.
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Einzigartige Zusatzbatterie
Viele moderne Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren verfügen heute über eine normale 12-Volt-Starterbatterie und eine Hilfsbatterie. Diese Konfiguration wird als “Doppelbatteriesystem” bezeichnet. Insbesondere die Oberklassemodelle der führenden Erstausrüster benötigen eine kompakte, leistungsstarke Zusatzbatterie. Der VARTA® Silver Dynamic Auxiliary AUX 1 wurde speziell entwickelt, um die OE-Anforderungen eines hohen Leistungsbedarfs und kompakter Abmessungen zu erfüllen.
Die einzigartige Batterielösung von Clarios
Seit 2018 ist der AUX1 Teil der VARTA® Silver Dynamic Auxiliary Produktpalette. Es ist mit der patentierten PowerFrame® -Gittertechnologie ausgestattet, die im Vergleich zu anderen Gitterdesigns eine bis zu 66% längere Lebensdauer, eine hervorragende Startleistung und einen bis zu 70% höheren Stromfluss bietet. Clarios ist der einzige Hersteller auf dem Weltmarkt, der diesen Batterietyp anbietet – sowohl als OEM-Komponente als auch als Originalersatzteil.
Merkmale:
- Erhöht die Dauer der Start-Stopp-Funktion bei Start-Stopp-Systemen
- Besonders geeignet für Fahrzeuge mit einer großen Anzahl von elektrischen Verbrauchern
- Patentierte PowerFrame® Gittertechnologie
- Neueste Silber-Calcium-Technologie
- Niedrige Selbstentladung
- Unterstützt Komfortfunktionen beim Motorstart
- Zuverlässige Startleistung auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt
- Erfüllt alle OEM-Normen
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Emanuel Gyenes gewinnt die Rallye Dakar
Emanuel Gyenes gewinnt die Rallye Dakar
- Ohne jegliche Unterstützung: Die Teilnehmer in der Kategorie “Original by Motul” sind komplett auf sich allein gestellt
- Sponsoren wie Clarios VARTA® liefern wichtige Unterstützung
- Erfahrene Fahrer: Der rumänische Motorradspezialist startete zum 10. Mal im Rallye-Raid-Wettbewerb
Clarios VARTA® ging eine Partnerschaft mit der rumänischen Dakar-Legende Emanuel Gyenes ein. Der weltweit führende Batteriehersteller sponserte Gyenes’ 10. Teilnahme an der Rallye Dakar. Bei der wichtigsten Langstrecken- und Wüstenrallye der Welt trat er 2020 in der Kategorie “Original by Motul” – an und belegte in überlegener Manier den 1. Platz.
In der “Original by Motul” Klasse der Rallye Dakar sind die Fahrer komplett auf sich allein gestellt und müssen ohne Hilfe eines Teams auskommen. Sie fahren und navigieren allein, warten und reparieren ihre Motorräder und Quads selbst. “Am Ende jedes Renntages habe ich am Motorrad gearbeitet, um es für den nächsten Tag vorzubereiten, nachdem ich sogar mehr als 900 km im Sattel verbracht habe,” erklärte Gyenes.
Während des Rennens mussten Fahrer und Maschinen mit herausfordernden Schwierigkeiten fertig werden: Das Fahren durch Canyons, Dünen, Berge und trockene Flussbetten in Saudi-Arabien ist anspruchsvoll. Trotz dieser Umstände setzte sich der erfahrene Motorradfahrer Gyenes auf der 7.800 Kilometer langen Strecke durch Saudi-Arabien, die in 12 Etappen unterteilt war, gegen 40 Konkurrenten durch. “Ohne meine Sponsoren wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen,” sagt er.
Clarios gratuliert Emanuel Gyenes, der auch in der Gesamtwertung einen hervorragenden 29. Platz belegt, zu seiner herausragenden Leistung in diesem harten Wettbewerb und zu seinem 3 Titel bei der Dakar Rallye.
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